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Links die Havel, rechts die Spree. Hier neben der Altstadt zweigt die Spree ab.

© Kitty Kleist-Heinrich

Pläne in in Berlin-Spandau ausgelegt: Der Ausbau von Spree und Havel beginnt

Das Planfeststellungsverfahren für das „Projekt 17“ hat begonnen. Bürger können die Unterlagen einsehen und Fragen stellen.

Kaum eines der nach der deutschen Vereinigung aufgelegten „Verkehrsprojekte Deutsche Einheit“ war umstrittener als der Ausbau von Spree und Havel. Um die Wasserstraße auch für 185 Meter lange Schubverbände im Gegenverkehr nutzbar zu machen, sollte es zunächst massive Eingriffe in Uferbereiche und Flusssohlen geben. Nach massiven Protesten von Umweltgruppen und Anliegergemeinden sowie einem entsprechenden Gerichtsurteil wurden die Pläne drastisch reduziert. So soll es unter anderem nur noch einen Begegnungsverkehr mit Liegeplätzen und Wartestellen geben.

Eingriffe in die Natur minimiert

Unter Berücksichtigung der heutigen Schiffstechnologie sowie einer realistischen Abschätzung der tatsächlich zu erwartenden Gütermengen wurde ermittelt, welche Maßnahmen tatsächlich erforderlich sind, um die Versorgung der Berliner Industriebetriebe auf dem Wasserweg auch zukünftig zu gewährleisten. Inzwischen, so Baustadtrat Carsten Röding (CDU) haben Experten aus Wasserbau, Landschaftsplanung und Naturschutz ein Konzept entwickelt, wie die noch verbliebenen Eingriffe in die Natur minimiert und ausgeglichen werden können. Über die Details dieses Konzeptes sowie darüber, wo im Spandauer Bereich zwischen Kladow und kurz vor der Schleuse Charlottenburg wie gebaut werden wird, können sich interessierte Bürger jetzt bis zum 4. Mai im Rathaus an der Carl-Schurz-Straße informieren. Dort können die Planungsunterlagen montags von 10 bis 16 Uhr, dienstags und mittwochs von 9 bis 16 Uhr, donnerstags von 9 bis 18 Uhr sowie freitags von 9 bis 14 Uhr im Raum 1125 eingesehen werden. Mitarbeiter stehen zur Beantwortung von Fragen bereit.

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