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Geschäftsleute in Anzügen kriegen bald mehr Zinsen auf ihre Einlagen.

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Vier Prozent Zinsen auf die Kapitaleinlagen: Berliner Fintech Pile umgarnt Firmenkunden

Die Zinsen steigen wieder. Das Start-up zahlt nun Geschäftskunden vier Prozent bis 100.000 Euro. Dahinter steht eine Gründerin, die bereits mit einem anderen Unternehmen Erfolg hatte.

Das Berliner Start-up Pile bietet Firmenkunden ab dem 1. Oktober einen Zinssatz von vier Prozent. Einlagen auf dem Tagesgeldkonto sind bis 100.000 Euro geschützt. Für Beträge darüber zahlt Pile nur noch Zinsen in Höhe von 1,5 Prozent. Der Satz ist außerdem variabel und kann sich je nach Marktbedingungen ändern. Zuerst hatte das Portal „Finance Forward“ berichtet.

Pile ist ein Fintech. Das ist kurz für „Financial Technology“ und bezeichnet Firmen, die technologiebasierte Finanzinstrumente und -dienstleistungen verkaufen. Pile richtet sich nicht an Endkunden, sondern verwaltet Einlagen von Unternehmen. Um das Risiko für Verluste zu begrenzen, verteilt Pile das Geld auf mehrere Anbieter – darunter Neobanken und traditionelle Institute.

Eine erfolgreiche Gründerin

Pile verdient an Gebühren, die es für vermittelte Geldeinlagen bekommt. Kunden bezahlen pro Monat zwischen 19 und 99 Euro. Die Gebühr entfällt jedoch, wenn das Monatssaldo einen bestimmten Geldwert übersteigt.

Das Start-up gegründet haben Jessica Holzbach, Balazs Deme und Benedetta Ludovisi. Die Geschäftsführerin Holzbach hatte zuvor die digitale Geschäftsbank Penta aufgebaut und 2022 an den französischen Konkurrenten Qonto verkauft. Der Preis soll Medienberichten zufolge bei 200 Millionen Euro gelegen haben.

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