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Der „Wertgigant“ aus Recyclingmaterial macht sich auf den Weg in die Ifa-Halle 2.2., wo es um Nachhaltigkeit geht.

© obs/Wertgarantie | J.-M. Müller

Die Branche hofft auf die Ifa: Umsatzrückgang nach den Coronajahren

Die Funkausstellung Ifa hat mit Tagen für die Medien begonnen. Am Freitag öffnet die weltgrößte Elektronikausstellung auch für Verbraucher.

Die Ifa soll die Wende bringen. Nach den sehr guten Coronajahren 2020 und 2021, als viele Menschen im eigenen Haushalt investierten, war der Umsatz mit Unterhaltungselektronik und Hausgeräten eingebrochen. Industrie und Handel erhoffen sich nun von der weltgrößten Elektronikmesse einen Schub für das Weihnachtsgeschäft. Am Mittwoch begann die diesjährige Ifa mit den sogenannten Medientagen in den Berliner Messehallen. Von Freitag bis Dienstag können auch Verbraucherinnen und Verbraucher die Funkausstellung besuchen.

„Wir leben in postpandemischen Zeiten“, sagt gfu-Chefin Sara Warneke. Der Branchenverband gfu, dem die Ifa gehört, hat mit dem britischen Eventkonzern Clarion ein Joint-Venture gegründet, das in diesem Jahr erstmals und anstelle der Messe Berlin die Ausstellung organisiert. Und die Neulinge geben sich zufrieden: Mit gut 2050 Ausstellern ist die Ifa ausgebucht. Nach 140.000 Besuchern im vergangenen Jahr werden nun 180.000 erwartet.

Umsatzrückgang um 6,9 Prozent

Obwohl die Branche im ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang um 6,9 Prozent beklagt, rechnet Warneke aufgrund eines starken Weihnachtsgeschäfts mit einem ausgeglichenen Gesamtjahr. „Es werden höhere Preise für hochwertige Produkte gezahlt, beispielsweise Akku-Staubsauger“, sagt die gfu-Chefin. Das schwache erste Halbjahr erklärt sich auch mit der schwachen Bautätigkeit: Der Umsatz mit großen Haushaltsgeräten sei auch deswegen um neun Prozent geschrumpft.

Inzwischen kauften die Verbraucher nach dem Energiepreisschock zunehmend sparsame Geräte. Die Inflation belaste zwar noch die Kaufkraft, doch viele Einkommen erhöhten sich, und damit auch die Kaufbereitschaft. Die Ifa finde zum „perfekten Zeitpunkt statt, denn die Nachfrage nach Technologieprodukten hat gerade angefangen, sich wieder zu erholen“.

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