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500 Euro mehr Lohn im Monat will die Gewerkschaft erstreiten.

© imago/photothek/Thomas Koehler/photothek.net

500 Euro mehr Lohn gefordert: Gewerkschaft will Bau-Jobs in Berlin attraktiver machen

Ob Kranführer, Bauhelfer oder Polier – mit einem „Lohn-Magnet“ von 500 Euro will die IG Bau mehr Geld für die Beschäftigten der Branche erstreiten.

Bauarbeiter in Berlin sollen mehr verdienen. Das will die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) jetzt bei Tarifverhandlungen durchsetzen. „Es geht um einen Fixbetrag für alle: um 500 Euro pro Monat mehr im Portemonnaie. Egal, ob für den Bauhelfer oder für den Polier – für den Kranführer, Straßenbauer oder für die Büroangestellte im Bauunternehmen“, sagt Thomas Hentschel, Bezirksvorsitzender der Gewerkschaft.

Insgesamt gibt es nach Angaben der Gewerkschaft in Berlin rund 29.900 Bau-Beschäftigte. Die IG Bau beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Die bundesweiten Tarifverhandlungen für das Bauhauptgewerbe starten noch im Februar.

Wer auf dem Bau bei Wind und Wetter arbeite, mache einen harten Job.

Thomas Hentschel, Bezirksvorsitzender IG Bau

Wer auf dem Bau bei Wind und Wetter arbeite, mache einen harten Job. Das „Lohn-Plus“, wie Hentschel sagt, sei deshalb vor allem auch „eine Frage des Respekts“.

Die hohe Inflation in den vergangenen Jahren habe sich stark ausgewirkt auf den Lohn. „Und der Preisdruck ist nach wie vor hoch – Miete, Heizen, Einkaufen, Autoreparatur. Das Leben spielt sich auf einem anderen Preisniveau ab. Und darauf muss der Bau jetzt reagieren“, sagt Hentschel. Die Branche habe „lange genug Lohndisziplin“ geübt. Jetzt sei ein „Nachholeffekt beim Bau-Lohn“ fällig.

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