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Tagesspiegel Plus
Barbie-Premiere in Berlin: Emanzipierte Ikone oder konsumgeile Plastikpuppe?
Wahre Schönheit, so erkennt Barbie, ist nicht äußerlich. Ihr geistige Entwicklung künstlich überzustülpen, ist so fad wie ironisch zu „Barbiegirl“ zu tanzen, findet unsere Kolumnistin.
Eine Kolumne von Aline von Drateln
Jeder hatte mal was mit ihr. Ich auch. Heimlich. Meine Eltern hatten mir den Umgang mit ihr verboten. Die konsumgeile Plastikpuppe mit Maßen eines anorektischen Escort-Aliens ließ keine Interpretation offen: Sie bediene ausschließlich niedere Beweggründe. Selbst aus Gummi kann es eine Frau nie allen recht machen. Nie wäre jemand auf die Idee gekommen, He-Man vorzuwerfen, kleine Jungs mit seinen Muskelpaketen unter Druck zu setzen.
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