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Mittes Umwelt- und Verkehrsstadträtin Almut Neumann (Grüne).

© Sascha Bachmann

„Aus persönlichen, familiären Gründen“: Verkehrsstadträtin von Berlin-Mitte legt Amt nieder

Zweieinhalb Jahre war Almut Neumann im Berliner Bezirk Mitte für die Bereiche Ordnung, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen zuständig. Nun hört sie auf.

Überraschender Rückzug aus der Berliner Bezirkspolitik: Mittes Verkehrsstadträtin Almut Neumann (Grüne) legt ihr Amt Mitte April nieder – „aus persönlichen, familiären Gründen“, wie sie am Donnerstagabend in der Bezirksverordnetenversammlung und auf der Plattform X (vormals Twitter) mitteilte.

„Ich bin von Herzen gerne Stadträtin für den öffentlichen Raum und setze mich für Verkehrswende, Stadtgrün, die Schwammstadt und Inklusion ein“, sagte Neumann in einem dort veröffentlichen Video. Deshalb falle ihr die Entscheidung, ihr Amt nach zweieinhalb Jahren aufzugeben, nicht leicht.

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Sie bedankte sich bei allen, die sie in dieser Zeit unterstützt hätten – „bei den engagierten Mitarbeitenden des Bezirksamts und bei meiner Partei, die mir ihr Vertrauen geschenkt hat“. Auf die näheren Gründe ging Neumann nicht ein. Nach Informationen der „B.Z.“ ist die Grünen-Politikerin schwanger und erwartet Zwillinge.

Neumann war bislang im Bezirksamt Mitte für die Bereiche Ordnung, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen zuständig. Zuvor arbeitete die 40-Jährige als Richterin, zuletzt am Verwaltungsgericht Berlin.

„Ich bedauere sehr, mit Almut Neumann nicht nur eine hervorragende, umsetzungsstarke Stadträtin, sondern auch eine liebe Kollegin zu verlieren. Aber natürlich geht die Familie vor. Ich wünsche ihr und ihren Lieben alles, alles Gute“, teilte Mittes Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger (Grüne) am Abend mit.

„Mit Almut Neumann verliert Mitte und Berlin die engagierteste Kämpferin und Macherin der Verkehrswende auf Berlins Straßen“, schrieb der Grünen-Abgeordnete Taylan Kurt auf X. Ähnlich äußerte sich Florian Maaß, Mitglied im Kreisvorstand der Grünen in Mitte: „In den letzten zweieinhalb Jahren hat sie erfolgreich die Mobilitätswende in unserem Bezirk vorangebracht, die Verkehrssicherheit für alle Menschen erhöht und den öffentlichen Raum lebenswerter gemacht“, teilte er mit. 

Annika Gerold, wie Neumann ebenfalls Verkehrsstadträtin der Grünen in Friedrichshain-Kreuzberg, bedankte sich „für die tolle Zusammenarbeit in den letzten zweieinhalb Jahren“. Saskia Ellenbeck (ebenfalls Grüne), Verkehrsstadträtin aus Tempelhof-Schöneberg, schrieb, Neumann habe „in Mitte Großartiges geleistet“ und „viele Themen, die uns alle in den Bezirken umtreiben, maßgeblich vorangebracht“.

Nachfolge soll im April gewählt werden

Die Nachfolge von Neumann steht noch nicht fest. Der Kreisvorstand der Grünen in Mitte teilte mit, es solle ein „zügiges und strukturiertes Verfahren“ geben, um bereits in der nächsten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 25. April eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger wählen zu können.

„Die Nominierung des neuen Bezirksamtsmitglieds erfolgt in der Kreismitgliederversammlung am Samstag, den 13. April“, so die Grünen. Der Kreisvorstand habe eine Findungskommission gebildet, die eingehende Bewerbungen für die Nachbesetzung sichtet, bewertet und der Kreismitgliederversammlung einen Vorschlag macht.

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