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Der Strausberger Platz – Kulisse für „The Ballad of Songbirds & Snakes“, neues Prequel der „Tribute von Panem“.

© LEONINE Studios

Düster und dystopisch: Diese Orte in Berlin sind Kulissen für „Tribute von Panem“

Berlin ist ein beliebter Drehort für Hollywood-Blockbuster. Das beweisen auch die kürzlich veröffentlichten Trailer des neuesten „Tribute von Panem“-Films wieder.

Berlin musste schon für viele Szenarien als Kulisse herhalten; mal ist hier Moskau (Die Bourne-Verschwörung, Das Damengambit), mal London (In 80 Tagen um die Welt) und immer wieder Paris (Inglourious Basterds, Monuments Men). Auch als Fantasiewelt aus anderen Universen scheint die Architektur der Stadt hervorragend zu funktionieren.

Ab November wird der Film „The Ballad of Songbirds & Snakes“, ein Prequel der beliebten „Die Tribute von Panem“-Reihe, in den Kinos laufen, und in den zwei dazu veröffentlichten Trailern ist zu erkennen, dass ein Großteil des dystopischen Science-Fiction-Streifens in der deutschen Hauptstadt gedreht wurde. Zugegeben, ein bisschen Vorstellungsvermögen und Wahrzeichen-Kenntnis ist schon vonnöten: Das Olympiastadion wurde künstlich um drei Etagen aufgestockt und steht jetzt vor einer Skyline, die eher an Frankfurt als an Berlin erinnert. Und die Gebäude um den Strausberger Platz wirken seltsam klein, angesichts der Hochhaus-Baustellen, die sich hinter ihnen auftürmen.

Die Tribute von Panem - The Ballad of Songbirds & Snakes Olympiastadion

© LEONINE Studios

Als weitere Drehorte sind unter anderem das anatomische Theater der Charité, das Alte Museum und das Treptower Krematorium bekannt.

Thematisch passend: Berlins Nazi- und DDR-Propaganda-Architektur

Dass der Film zu großen Teilen in Berlin gedreht wurde, ist nicht erst seit Veröffentlichung der Trailer bekannt. Bereits im August 2022 war öffentlichkeitswirksam nach 2.500 Komparsen aus Berlin und Brandenburg gesucht worden. Schon im dritten „Tribute von Panem“-Teil, „Mockingjay“, war unter anderem der ehemalige Flughafen Tempelhof prominent inszeniert worden.

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Die Nazi-Architektur des Olympiastadions und die des Tempelhofer Flughafens, aber auch die DDR-Prachtstraße Frankfurter Allee, die mit ihrem prunkvollen Zuckerbäcker-Stil für Propaganda-Zwecke erbaut wurde, schienen den Set-Designern der Filme wohl passend: Im „Tribute von Panem-Universum“ herrscht ein skrupelloses, autoritäres Regime, dessen Staatsoberhäupter sich einen Spaß daraus machen, in den sogenannten „Hungerspielen“ (angelehnt an das römische Prinzip „Brot und Spiele“)Vertreter der armen Bevölkerung einen Kampf um Leben und Tod austragen zu lassen.

Der Bund und das Land Berlin locken Hollywood-Produktionen mit üppigen Fonds

Es ist außerdem anzunehmen, dass auch die hiesigen günstigen Verhältnisse eine Rolle bei der Entscheidung spielten, den Film in Berlin zu drehen: Die Filmförderanstalt des Landes Berlin leistet sich einen üppigen Fonds in Millionenhöhe, um internationale Produktionen anzuziehen. Hinzu kommen die Förderungen der Bundesregierung, die mit dem „Deutschen Filmförderfonds“ (DFFF) in- und ausländische Filme, die anteilig auch in Deutschland produziert werden, mit rund 50 Millionen Euro pro Jahr unterstützt.

„Die Tribute von Panem: The Ballad of Songbirds and Snakes“, soll am 16. November Premiere feiern. Da die Geschichte zeitlich vor den vier Vorgängerfilmen spielt, muss der Cast ohne Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson und Liam Hemsworth auskommen. Dafür ist unter anderem Stanley Tucci wieder dabei. Außerdem Rachel Zegler (West Side Story), Jason Schwartzman (Grand Budapest Hotel), Peter Dinklage (Game of Thrones), Hunter Schafer (Euphoria) und die Oscar-Preisträgerin Viola Davis (How to Get Away with Murder).

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