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Brandenburg: 37 Menschen bei Unfällen verletzt

Auf Brandenburgs Straßen sind am Wochenende einschließlich Freitag bei knapp 400 Unfällen mindestens 37 Menschen verletzt worden.

Potsdam - Die meisten Unglücksfahrer missachteten entweder die Vorfahrtsregeln oder saßen angetrunken hinterm Steuer, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Bei einigen waren auch Drogen im Spiel. Zu etlichen Karambolagen kam es außerdem auf Grund besonderer Rücksichtslosigkeit.

Ein 27-Jähriger zog sich in der Nacht zum Sonntag schwere Verletzungen zu, als er - vermutlich angetrunken - mit seinem Wagen zwischen Großwoltersdorf und Menz (Oberhavel) gegen einen Baum fuhr. Ein geplatzter Reifen warf das Auto einer 34 Jahre alten Frau auf der Autobahn 2 Berlin-Hannover aus der Bahn. Das Fahrzeug durchbrach den Wildschutzzaun und überschlug sich drei Mal. Der Ehemann der Fahrerin wurde dabei schwer, die Frau leicht verletzt. Beide kamen in das Klinikum Brandenburg/Havel.

Mindestens zwei weitere Schwerverletzte durch Verkehrsunfälle - eine 23- und eine 44-jährige Frau - verzeichnete die Polizei im Kreis Barnim. Die Unfallflucht eines 69-jährigen Mannes führte in der Stadt Brandenburg zu einer Serienkarambolage, bei der am Ende vier Wagen ramponiert wurden. Der Gesamtschaden beträgt laut Polizei rund 31.000 Euro. Zunächst ignorierte der Unglücksfahrer am Samstag auf einer Kreuzung eine rote Ampel und streifte dabei einen anderen Wagen.

Anschließend prallte er gegen ein parkendes Auto, das den Zusammenstoß zweier weiterer Pkw auslöste. Ein Lichtmast beendete schließlich die rasende Fahrt. Der Mann wurde schwer verletzt zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Ebenfalls in Brandenburg/Havel wurde einem 18-Jährigen die Spritztour im Wagen seiner Mutter zum Verhängnis. Nach einem Disco- Besuch machte sich der führerscheinlose junge Mann laut Polizei am frühen Sonntagmorgen angetrunken mit dem Auto auf den Weg, wurde jedoch kurz darauf unsanft von einer Straßenlaterne gestoppt.

Nachdem er zu Fuß die Flucht ergriffen hatte, stellten ihn die Beamten zu Hause bei seiner Mutter. Ein Alkoholtest ergab 1,0 Promille. Der Mann erhielt eine Anzeige, darf auf absehbare Zeit keinen Führerschein machen und muss mit einem Bußgeld rechnen.

Auf der Bundesstraße 2 zwischen Michendorf und Potsdam übersah ein Autofahrer am frühen Sonntagmorgen eine Rechtskurve, fuhr geradeaus und prallte gegen einen Baum. Ein Bluttest bei dem Schwerverletzten ergab einen Alkoholwert von 1,8 Promille. Auch gegen ihn wurde Anzeige erstattet. Weder bei dem Mann noch im Wagen fanden sich Papiere, so dass zunächst noch unklar war, ob es sich bei dem Fahrer um den 40-jährigen Halter aus Potsdam handelt.

In Oranienburg ertappte die Polizei am Wochenende zwei Fahrer, die Drogen genommen hatten. Gegen die 25 und 21 Jahre alten Männer wurde Anzeige erstattet. In Brandenburg/Havel stoppten die Beamten einen Radler wegen dessen «auffälliger Fahrweise». Nachdem bei ihm 2,6 Promille gemessen worden waren, kassierte er gleichfalls eine Anzeige. (tso/dpa)

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