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Kanoniere der 43. separaten mechanisierten Brigade der ukrainischen Streitkräfte feuern mit einer 155 mm Panzerhaubitze 2C22 „Bohdana“ auf eine russische Stellung in der Region Charkiw (Symbolbild).

© AFP/ANATOLII STEPANOV

Einschätzung des Nato-Befehlshabers: Russland soll nicht genug Soldaten für einen Durchbruch bei Charkiw haben

Neben der nötigen Truppenstärke hätten die Russen „nicht die Fähigkeiten und das Können“, um in Charkiw weiter voranzukommen. Die Ukrainer werden die Front halten können, so der Nato-Oberbefehlshaber.

Die Nato-Militärführung rechnet vorerst nicht mit einem russischen Durchbruch in der ukrainischen Region Charkiw. „Die Russen haben für einen strategischen Durchbruch nicht die nötige Truppenstärke“, sagte der Oberbefehlshaber der Nato-Truppen in Europa, Christopher Cavoli, am Donnerstag nach einer Sitzung der Militärchefs der Mitgliedsländer.

Die Russen hätten zudem „nicht die Fähigkeiten und das Können“, fügte der US-General hinzu. Cavoli äußerte sich zuversichtlich, dass die Ukrainer die Front gegen die Offensive verteidigen könnten.

Weitere militärische Unterstützung der Nato-Partner sei unterwegs, betonte Cavoli. Die Ukrainer erhielten derzeit „große Mengen an Munition, große Mengen an Kurzstrecken-Luftabwehrsystemen und erhebliche Mengen an gepanzerten Fahrzeugen“, betonte er.

Der US-Kongress hatte im April nach monatelanger Blockade ein Hilfspaket im Umfang von 61 Milliarden Dollar (rund 56 Milliarden Euro) für die ukrainische Armee bewilligt.

Der Chef des Nato-Militärausschusses, Rob Bauer, hob die Hilfe aus Deutschland hervor. Er verwies auf das dritte Patriot-Luftabwehrsystem, das die Bundesregierung Kiew in Aussicht gestellt hat. Insgesamt sei die militärische Lage in der Ukraine aber weiter „sehr schwierig“, betonte der niederländische Admiral.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor bei einer Sitzung mit seinem Kriegskabinett in Charkiw gesagt, die Lage in der Region sei „extrem schwierig“. Die ukrainischen Kräfte hätten sie aber derzeit „unter Kontrolle“. (AFP)

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