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Der Impfstoff von Johnson & Johnson wird nun von der EMA untersucht.

© REUTERS/Dado Ruvic

Wegen vier Thrombose-Fällen: EMA untersucht Impfstoff von Johnson & Johnson

Auch bei dem Impfstoff von Johnson & Johnson könnten möglicherweise Blutgerinnsel als Nebenwirkungen auftreten. Die EMA prüft nun den amerikanischen Wirkstoff.

Die EU-Arzneimittelbehörde EMA untersucht auch mehrere Fälle von Blut-Gerinnseln nach Impfung mit dem Stoff von Johnson&Johnson. Man nehme vier ernste Fälle von Thrombosen in den Blick, erklärt die EMA. Einer von diesen sei tödlich verlaufen. 

Außerdem untersucht die EMA einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Corona-Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca und dem Kapillarlecksyndrom, wie sie am Freitag in Amsterdam mitteilte. Es gehe um fünf Fälle der auch als Clarkson-Syndrom bekannten Gefäßerkrankung. Bei dem nur sehr selten auftretenden Leiden ist die Durchlässigkeit der Kapillargefäße zu hoch, so dass Plasma austritt und es zu Ödemen und einem Abfall des Blutdrucks kommt.

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Erst am Mittwoch hatte sich die EU-Behörde mit dem möglichen Zusammenhang zwischen der Astrazeneca-Impfung und dutzenden, teilweise auch tödlichen, Fällen von Thrombosen befasst. Sie kam zu dem Schluss, dass der Nutzen der Impfung das Risiko überwiegt und empfahl lediglich, Blutgerinnsel künftig als "sehr seltene Nebenwirkung" des Impfstoffs aufzuführen. In Deutschland wurde der Einsatz des Astrazeneca-Impfstoffs grundsätzlich auf Menschen ab 60 Jahren eingeschränkt. (Reuters/AFP)

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