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Der Fund eines urzeitlichen Dinosaurierfossils mit Federn (im Bild eine Rekonstruktion) zeigt, dass es das Gefieder heutiger Vögel schon zur Kreidezeit gab.

© dpa/Nature

Vogelevolution: Ein gefiederter, fasanenartiger Dinosaurier

Im chinesischen Liaoning haben Forscher das detailreiche Fossil einer Echse mit vogeltypischen Federn entdeckt.

In Nordostchina haben Forscher einen 100 bis 145 Millionen Jahre alten vogelähnlichen Dinosaurier mit asymmetrischen Federn entdeckt. Solche Federn, die aus schmaler Außen- und breiterer Innenfahne bestehen, sind bis heute bei Vögeln üblich und gelten als wichtige Neuerung in der Evolution der Flugtiere, wie das Forscherteam um Michael Pittman von der Universität Hongkong im Fachblatt „Nature“ betont. Die Fossilien des etwa ein Meter langen Jianianhualong tengi wurden im Westen der Provinz Liaoning gefunden. Dort sind tote Tiere in feinen Ablagerungen von Aschewolken eingebettet worden, sodass in den Fossilien auch feine Einzelheiten erhalten blieben und noch heute erkennbar sind.

Vogelvorfahren hatten schon aerodynamische Eigenschaften

Von dem Dinosaurier aus der frühen Kreidezeit, der von der Form her einem heutigen Huhn oder Fasan ähnelt, erhoffen sich die Forscher wichtige Aufschlüsse über die Ursprünge der Vögel. Ob er selber fliegen konnte, ist unklar. Das Federkleid deutet aber darauf hin, dass schon die gemeinsamen Vorfahren von Vögeln und Dinosauriern fortgeschrittene aerodynamische Eigenschaften besaßen. Das Gefieder der Art ähnelt dem des „Urvogels“ Archaeopteryx, der große Federn an Armen und Beinen und wedelartige am Schwanz hatte. Der Fund bestätigt, dass solche Federn unter vogelähnlichen Sauriern weitverbreitet waren. (dpa)

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