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Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schwindel und Depressionen gehören zu den Long-Covid-Symptomen.

© Foto: picture alliance/Oliver Killig

Studie zu Spätfolgen durch Corona: 40 Prozent aller Infizierten leiden an Long-Covid

Die Studienteilnehmer berichteten noch sechs Monate nach der Corona-Infektion von Symptomen. Frauen sind häufiger betroffen.

Etwa 40 Prozent aller Corona-Infizierten haben einer Studie zufolge Long-Covid-Symptome. Häufiger seien Frauen betroffen als Männer, erklärte die Universitätsmedizin Mainz am Montag, die für die Studie von Oktober 2020 bis Juni 2021 mehr als 10.000 wissentlich und unwissentlich infizierte Menschen untersucht hat.

Jede dritte Person berichte zudem davon, mindestens sechs Monate nach einer Infektion die vorherige Leistungsfähigkeit nicht wieder erlangt zu haben. Betroffen seien Erwachsene jeder Altersgruppe. Kinder waren in die Studie nicht einbezogen.

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Als Spätfolgen einer Corona-Infektion gelten etwa Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Schwindel, Depressionen, Herzrhythmusstörungen, Ängste und vieles andere. Auffällig sei, dass auch Personen, die keine Sars-Cov-2-Infektion durchgemacht hätten, über ähnliche Symptome berichteten, erklärten die Studienleiter.

Einen Zusammenhang gibt es laut Studie zwischen Long Covid und der akuten Infizierung: Je mehr Symptome während der akuten Erkrankung auftreten, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Long-Covid-Symptome folgen. Die meisten Beschwerden nehmen über die Zeit ab. "Viele der Beschwerden werden abklingen, aber es verbleibt eine Gruppe, die dauerhaft Beschwerden hat", sagte Studienleiter Philipp Wild.

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Einen Alterszusammenhang gibt es aber nicht – Ältere sind nicht deutlich häufiger betroffen als Jüngere.

Daher wollen sie nun in einer umfangreicheren Untersuchung weitere Details zu Long Covid herausfinden – unter anderem dazu, ob bestimmte Personen stärker betroffen sind, ob es Risikofaktoren gibt und welche Behandlungsmöglichkeiten sich daraus ergeben können. Im zweiten Quartal 2022 wird mit ersten Ergebnissen gerechnet. (Reuters, AFP)

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