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Sozial etwas offener geworden. Die Studienstiftung des deutschen Volkes hebt den Anteil an Nicht-Akademiker-Kindern und verweist auf einen hohen Anteil von Stipendiaten mit Migrationshintergrund.

© Thomas Frey/dpa/p-a

Stipendiaten sozial gemischter: Die Studienstiftung fördert mehr Erstakademiker

30 Prozent der Studierenden, die von der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert werden, stammen aus nicht akademischen Elternhäusern.

Mehr Studierende aus Nicht-Akademiker-Familien werden mit einem Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes gefördert. Das teilte die Stiftung am Dienstag mit. Unter den Stipendiaten sei der Anteil von Erstakademikern auf 30 Prozent gestiegen. Im Jahr 2007 habe er noch bei 21 Prozent gelegen. Die nun erreichten 30 Prozent würden dem Anteil der Erstakademiker unter den fünf Prozent Abiturbesten in Deutschland entsprechen, erklärte die Stiftung. Der Anteil der geförderten Studierenden mit Migrationshintergrund liege bei 18 Prozent und damit um sechs Prozentpunkte über dem Anteil unter den fünf Prozent der Abiturbesten.

Die Stipendiaten studieren meistens auch im Ausland

Die Auslandsmobilität unter den Stipendiaten ist der Erhebung zufolge hoch. 72 Prozent der Studierenden in höheren Semestern hätten einen studienbezogen Auslandsaufenthalt realisiert, teilt die Stiftung mit. Auch unter den Erstakademikern sei die Mobilität hoch: Während über alle Studierenden hinweg Akademikerkinder anderthalb mal so häufig ins Ausland gehen wie Nicht-Akademiker-Kinder (18 Prozent zu elf Prozent), liegt die Quote unter den Stiftungsstipendiaten nur um den Faktor 1,1 auseinander (49 Prozent zu 43 Prozent).  

Für die Erhebung schrieb die Studienstiftung im Sommer 2014 alle 10719 geförderten Studierenden an. Knapp 6000 füllten den Fragebogen aus, der sich eng an die Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks anlehnte. Die promovierenden Stipendiaten wurden nicht befragt.

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