zum Hauptinhalt
Start am 15.3.2019 in Baikonur

© Nasa

Start zur ISS: Drei Raumfahrer auf dem Weg zur ISS

Die Raumfahrer Alexej Owtschinin und Nick Hague sind in der Internationalen Raumstation angekommen. Vor wenigen Monaten ware sie dramatisch gescheitert

Im zweiten Anlauf sind die beiden Raumfahrer Alexej Owtschinin und Nick Hague zur Internationalen Raumstation ISS aufgebrochen. Zusammen mit der US-Amerikanerin Christina Koch hob ihre Sojus-Rakete am Donnerstagabend planmäßig um 20.14 Uhr deutscher Zeit vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan ab. Russlands Raumfahrtbehörde Roskosmos schrieb wenige Minuten nach dem Start auf Twitter: «Flug ist normal.» Die Raumfahrer sollten nach etwa sechs Stunden Flugzeit den Außenposten der Menschheit erreichen.

"Bilderbuchstart"

Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigten einen Bilderbuchstart in der kasachischen Steppe. Zu sehen war, wie die Rakete in den Nachthimmel aufstieg. «Alles sieht gut aus», sagte ein Kommentator. Die Nasa schrieb auf Twitter, die drei Raumfahrer seien auf dem Weg zu ihrem neuen Zuhause.

Mitte Oktober war es in Baikonur zu einem folgenschweren Fehlstart gekommen. An Bord waren der Russe Owtschinin und sein US-Kollege Hague, die sich aber unverletzt retten konnten. Die Trägerrakete hatte sich 119 Sekunden nach dem Start wegen technischer Probleme abgeschaltet und war abgestürzt. Als Ursache gab Roskosmos einen Baufehler an. Nach dem Vorfall hatte es bereits im Dezember wieder einen bemannten Flug zur ISS gegeben, der ohne Probleme verlief.

Sechs Monate im All

René Pischel, Vertreter der Europäischen Raumfahrtagentur Esa in Moskau, sagte dem ZDF, für die beiden Raumfahrer sei es besonders wichtig, dass sie nach diesem Unfall sofort wieder zum nächsten Schritt gehen könnten. «Und ich glaube: Sie sind sehr froh, dass sie nach so kurzer Zeit schon wieder fliegen können.»

Zurzeit arbeiten der Russe Oleg Kononenko, der Kanadier David Saint-Jacques und die Anne McClain aus den USA auf der ISS. In aller Regel bleiben die Raumfahrer rund sechs Monate im All. (dpa)

Zur Startseite