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Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU)

© Reuters/Tobias Schwarz

Spahn dämpft Erwartungen an Impfangebot für alle im Juni: „Nicht jeder bekommt innerhalb einer Woche einen Termin“

Im Juni könnte die Impfreihenfolge aufgehoben werden. Die Erwartungen an das Impftempo sollten aber realistisch bleiben, sagt der Gesundheitsminister.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat Erwartungen gedämpft, dass bereits im Juni jedem Bürger ein Impfangebot gemacht werden kann. Die voraussichtliche Aufhebung der Priorisierung im Juni "heißt nicht, dass wir innerhalb von einer Woche gleich jedem einen Termin machen" und im Juni schon alle impfen können, sagte Spahn am Freitag in Berlin. "Das wird bis in den Sommer hinein gehen müssen."

Spahn hatte am Donnerstag angekündigt, dass im Juni voraussichtlich die Priorisierungen aufgehoben werden können, die den Zugang zu den Impfungen bislang noch an bestimmte Voraussetzungen knüpfen. Möglich werden soll dies durch die deutlich gestiegene Menge an Impfstofflieferungen.

Angesichts der ab Samstag geltenden bundeseinheitlichen Notbremse zur Eindämmung der Corona-Pandemie, die unter anderem nächtliche Ausgangssperren vorsieht, rief Spahn die Menschen zum Durchhalten auf. Die Ausgangsbeschränkungen stünden seit Anfang März mit Beschluss von Bund und Ländern ab einer Inzidenz von 100 im Instrumentenkasten bereit und würden jetzt umgesetzt, sagte Spahn.

Auch die Kontaktbeschränkungen seien "ein sehr starker Freiheitseingriff". "Das ist hart, das fällt schwer, jedem von uns", sagte Spahn. "Aber es ist für eine Übergangszeit." Jetzt gehe es darum, die Welle zu brechen, um dann mit Hilfe von Tests deutlich mehr öffnen zu können.

Spahn nannte dabei die Außengastronomie, Theater, Einzelhandel und Fußball. "Sommer klingt im April noch weit weg, aber in Wahrheit ist es nicht so weit." (AFP)

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