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Weiß, blau - aber auch schon sehr eisgrau: Imposant sieht sie aus, die Polarstern, aber für ein Forschungsschiff ist sie schon eine richtig alte Dame.

© Mario Hoppmann

Personaltausch: Polarstern bricht wieder Eis

Lange eingefroren, jetzt wieder ausgefroren und losgefahren: Die Corona-Krise zwingt die große Nordpolarexpedition zu einer Planänderung.

Nach über sieben Monaten der Eisdrift in der Arktis hat das Forschungsschiff «Polarstern» seinen Motor wieder angestellt.

«Nun ist es vollbracht, das Team 3 bricht auf», heißt es auf dem Expeditions-Blog.

Wegen der Corona-Pandemie muss das Schiff die einjährige Mosaic-Expedition für drei Wochen unterbrechen, um neues Personal an Bord aufzunehmen.

Zur Eiskante

Der Eisbrecher fährt bis zur Eiskante des Nordpolarmeeres, wo es auf die Forschungsschiffe «Sonne» und «Maria S. Merian» treffen wird.

Nach dem Austausch des Wissenschaftsteams kehrt die «Polarstern» an die Eisscholle zurück, mit der sie seit Monaten driftet, um die Forschungsarbeiten fortzusetzen.

Die Schiffe «Sonne» und «Maria S. Merian» sollten am Vormittag von Bremerhaven aus Richtung Arktis starten. Crew und Wissenschaftler waren zuvor in Bremerhaven zwei Wochen in Quarantäne gewesen.

Experimente auf der Scholle

Die Corona-Krise hatte die ursprünglich für April geplanten Flüge zum Personalaustauch verhindert. In einen Radiointerview hatte Expeditionsleiter Markus Rex kürzlich gesagt, das Verlassen der Scholle und damit auch einiger dort laufender Messungen und Experimente könne zwar verschmerzt werden, bedeute jedoch auch spürbare Nachteile für die wissenschaftliche Arbeit. (dpa)

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