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Rückkehr zur Erde: Die ISS-Besatzung ist zurück.

© dpa/AP/NASA/Uncreduted

Update

Nach sechs Monaten im All: Vier ISS-Astronauten wieder auf der Erde gelandet

Mit einer Raumkapsel der Privatfirma SpaceX ist die ISS-Besatzung sicher vor Florida gelandet. Nun wartet der Deutsche Matthias Maurer auf seinen Start.

Ohne funktionierende Toilette an Bord ihres „Crew Dragon“ sind vier Astronauten von der Internationalen Raumstation ISS abgedockt und am Dienstagmorgen (MEZ) im Meer vor dem US-Bundesstaat Florida gelandet. Die sogenannte „Crew-2“ bestand aus dem französischen Esa-Astronauten Thomas Pesquet, den Nasa-Astronauten Shane Kimbrough und Megan McArthur sowie dem japanischen Astronauten Akihiko Hoshide, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte.

Nach dem Abdocken sollte das auch mit rund 250 Kilogramm wissenschaftlichen Experimenten beladene Raumschiff zunächst einmal um die Raumstation herumfliegen, um Fotos für mögliche anstehende Reparaturen zu machen.

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Weil die Toilette an Bord des „Crew Dragon“ der Raumfahrtfirma SpaceX von Elon Musk kaputt war, mussten die vier Astronauten, die seit April auf der ISS waren, bei ihrer Rückkehr eine Art Windel tragen. Das sei „suboptimal“, hatte McArthur im Vorfeld bei einer Pressekonferenz gesagt. „Aber bei der Raumfahrt gibt es viele kleine Herausforderungen und wir sind bereit, das in den Griff zu bekommen.“ 

Ursprünglich war das Abdocken der „Crew-2“ schon für Sonntag geplant gewesen, wurde aber wegen schlechter Wetterbedingungen kurzfristig auf Montag verschoben. Nach der erfolgreichen Landung der „Crew-2“ könnte frühestens am Donnerstagmorgen (MEZ) der deutsche Astronaut Matthias Maurer mit seiner „Crew-3“ zur ISS aufbrechen.

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Maurer hatte der „Crew-2“ am Montag per Kurznachrichtendienst Twitter eine gute Heimreise gewünscht. „Es ist zwar schade, dass wir uns auf der Raumstation jetzt nicht über den Weg „fliegen“ werden, aber wir vertrauen mal darauf, dass ihr alles schön aufgeräumt hinterlasst.“

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Astronaut Matthias Maurer wäre zwölfte Deutsche im All, der vierte auf der ISS

Der Start des 51-jährigen Saarländers war eigentlich bereits für das letzte Oktober-Wochenende geplant, wurde aber schon mehrfach verschoben - unter anderem wegen schlechten Wetters und eines „kleineren medizinischen Problems“ eines Crew-Mitglieds. Das Problem werde wohl bis zum Start behoben sein, hieß es von der Nasa, und das Wetter für den nun anvisierten Termin war zunächst freundlich vorhergesagt.

Mit Maurer soll erstmals seit drei Jahren wieder ein deutscher Astronaut ins All fliegen. Gemeinsam mit den Nasa-Kollegen Thomas Marshburn, Raja Chari und Kayla Barron soll er vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida aus starten. Transportiert werden sollen auch diese vier Astronauten in einem „Crew Dragon“.

[Lesen Sie hier mehr über Matthias Maurer: Nächster Halt Raumstation – deutscher Astronaut fliegt zum Außenposten im All (T+)]

Maurer wäre mit dem Flug der zwölfte Deutsche im All, der vierte auf der ISS und der erste, der mit einem „Crew Dragon“ dorthin geflogen wird. Auf der ISS soll der Astronaut der Europäischen Weltraumorganisation (Esa) in rund 400 Kilometern Höhe etwa sechs Monate lang zahlreiche Experimente durchführen und wohl auch einen Außeneinsatz absolvieren. Zuletzt war 2018 mit Alexander Gerst ein deutscher Esa-Astronaut im All.

Eigentlich war eine Übergabe zwischen „Crew-2“ und „Crew-3“ an Bord der ISS geplant. Dass diese nun ausfalle, sei aber nicht weiter schlimm, hatte Nasa-Astronaut Kimbrough bei einer Pressekonferenz gesagt. Die Aufgabe werde nun Nasa-Astronaut Mark Vande Hei übernehmen, der im April gemeinsam mit den Kosmonauten Oleg Nowizki und Pjotr Dubrow zur ISS gekommen war. (dpa)

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