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Die Weltgesundheitsorganisation hat ihre Empfehlung zum Tragen einer Schutzmaske aktualisiert - vor allem Ältere und Kranke profitieren.

© Wolfgang Kumm/dpa

Mundschutz gegen das Coronavirus: WHO rät zu Masken aus mindestens drei Lagen unterschiedlichen Materials

Abstandhalten ist eines der Gebote der Stunde - aber manchmal schwer einzuhalten. Der WHO-Generaldirektor hat deswegen neue Hinweise bekanntgegeben.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat am Freitag ihre Richtlinien zum Tragen von Atemschutzmasken gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus aktualisert. Sie rät nun zum Gebrauch von Masken besonders an Orten, an denen das Virus weit verbreitet ist sowie in Situationen, in denen Abstand halten nur schwer möglich ist.

WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus nannte als Beispiele den öffentlichen Nahverkehr, Geschäfte sowie andere geschlossene und stark frequentierte Bereiche.

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"Überall dort, wo es zu Übertragungen in der Öffentlichkeit kommen kann, raten wir Menschen über 60 Jahren oder Menschen mit Vorerkrankungen zudem, eine medizinische Maske zu tragen", fügte er hinzu.

Die Richtlinien machen außerdem Angaben über die Beschaffenheit von nicht-medizinischen Stoffmasken. Demnach sollten diese aus mindestens drei Lagen unterschiedlichen Materials bestehen.

Ghebreyesus warnte zugleich davor, sich ausschließlich auf Masken zu verlassen. Diese seien nur eine von mehreren Maßnahmen und könnten Abstandhalten und Handhygiene nicht ersetzen. "Masken alleine werden Sie nicht vor Covid-19 schützen", sagte er.

Zudem müssten weiterhin Infizierte konsequent isoliert, Kontaktpersonen gefunden und Verdachtsfälle getestet werden. "Das ist für jedes Land die beste Verteidigung gegen Covid-19", sagte Ghebreyesus. Weltweit wurden bisher 6,6 Millionen Menschen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet, 390.000 Menschen sind bisher daran gestorben. (AFP)

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