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Michael DeBakey: Vater der Herzchirurgie gestorben

Er war streitbar, ehrgeizig, ein Arbeitstier und unglaublich innovativ. Vor allem aber war der amerikanische Herzchirurg Michael DeBakey einer der großen Ärzte des letzten Jahrhunderts – und in den Augen mancher Experten der größte Chirurg aller Zeiten.

DeBakey war Sohn christlich-libanesischer Einwanderer und Jahrzehnte in leitender Position am Baylor College of Medicine in Houston, Texas, daneben in unzähligen Positionen wissenschafts- und gesundheitspolitisch aktiv.

Mit 23 Jahren entwickelte DeBakey eine Blutpumpe, die für Operationen am offenen Herzen Jahrzehnte später unerlässlich wurde. Er führte das Gefäßprothesenmaterial Dacron in die Medizin ein, war Pionier der Bypass-Chirurgie, der Herzverpflanzung und des Kunstherzens. DeBakey operierte mehr als 50 000 Patienten. Am Freitag ist er mit 99 Jahren gestorben, noch an seinem letzten Tag als Arzt tätig. wez

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