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Marswinde, die über die Solarzellen der Sonde "Insight" wehen, verursachen Geräusche, die jetzt erstmals in einer Audiodatei auf die Erde gesendet wurden.

© Uncredited/NASA/AP/dpa

Marssonde InSight: Geräusche vom Mars aufgezeichnet

Bislang schickten Mars-Sonden nur Einblicke in die rote Wüste des Nachbarplaneten. "InSight" hat nun eine Audio-Datei vom Mars gesendet.

Was bisher nur in Science Fiction-Filmen oder Raumfahrtserien möglich war, wird jetzt von der US-Raumfahrtbehörde Nasa erstmals in Echt geboten: Das Geräusch eines fremden Planeten. Auf ihrer Website veröffentlichte die Nasa jetzt Tonaufzeichnungen, die von der Sonde "InSight" auf dem Mars gemacht wurden. Das tiefe Grummeln stamme von den Winden auf dem Roten Planeten.

"Außerirdische" Töne

"Diese Audio-Aufzeichnung war ein ungeplanter Leckerbissen", wurde InSight-Experte Bruce Banerdt zitiert. Die Aufnahmen stammten von zwei extrem empfindlichen Sensoren, die die Vibrationen des Windes und des Bodens eingefangen hätten.

Die Geräusche seien "außerirdisch", meinte Banerdt. "Es hört sich an wie Wind oder Meeresbrüllen im Hintergrund. Aber es hat dabei auch ein außerirdisches Gefühl."

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Der im Mai 2018 gestartete Roboter erreichte Ende November die Ebene Elysium Planitia nördlich des Mars-Äquators. Er soll vor allem das Innere des Planeten untersuchen. In einem äußerst komplizierten Manöver war der Roboter nach dem Eintritt in die Mars-Atmosphäre von Bremsraketen und einem Fallschirm abgesenkt worden.

"InSight" ("Interior Exploration using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport") ist ein 360 Kilogramm schwerer Roboter, der nicht rollt, sondern an einem Ort bleibt. Die insgesamt rund 650 Millionen Euro teure "InSight"-Mission ist auf zwei Jahre angelegt. (dpa)

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