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Eine Mitarbeiterin einer Teststation führt einen Corona-Schnelltest durch.

© Marijan Murat/dpa

Keine Entwarnung bei Corona-Zahlen: RKI sieht eher Seitwärtsbewegung als sinkenden Trend

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist im Wochenvergleich leicht gesunken. Das RKI mahnt trotzdem und rechnet perspektivisch auch wieder mit steigenden Todeszahlen.

Bei der Entwicklung der Corona-Sommerwelle in Deutschland gibt das Robert Koch-Institut (RKI) weiter keine Entwarnung. „Weiterhin ist eher eine Seitwärtsbewegung als ein sinkender Trend zu beobachten“, heißt es im Wochenbericht des Instituts zu Covid-19 vom Donnerstagabend.

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Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sei vergangene Woche im Vergleich zur Vorwoche nur leicht gesunken. Das Gesamtbild ergebe sich aus bereits fallenden Inzidenzen in den meisten westdeutschen Bundesländern und Berlin - bei noch leicht steigenden Inzidenzen in den anderen ostdeutschen Bundesländern und Bayern.

Das RKI spricht insgesamt von geschätzt 800.000 bis 1,5 Millionen Corona-Infizierten mit Symptomen einer akuten Atemwegsinfektion in der vergangenen Woche. Es herrsche weiter ein hoher Infektionsdruck in allen Altersgruppen.

„Deshalb ist auch in den kommenden Wochen noch mit Fällen und, vor allem in den höheren Altersgruppen, mit Hospitalisierungen, der Zunahme intensivmedizinischer Behandlungen und mit Todesfällen zu rechnen.“ Bei den Todesfällen in Verbindung mit dem Virus spricht das RKI von einem Plateau von wöchentlich knapp über 400.

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Wie aus dem Bericht hervorgeht, hat sich hierzulande die Omikron-Sublinie BA.5 weitestgehend durchgesetzt: Nach den aktuellsten verfügbaren Daten ist die Linie in knapp neun von zehn positiven Proben gefunden worden.

Das RKI ruft weiter dazu auf, die Empfehlungen zum Vermeiden von Ansteckungen „unbedingt“ einzuhalten. Die Werte zu akuten Atemwegserkrankungen in der Gesamtbevölkerung wie die Zahl der Arztbesuche seien weiterhin höher als in den Vorjahren um diese Zeit. (dpa)

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