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Im Computerraum dieser Schule teilen sich jeweils zwei Schülerinnen einen Computer.

© picture alliance / Bernd Settnik

Kaum flächendeckende Fortbildungen für Lehrkräfte: Robotik für Anfänger

Der Digitalpakt nützt nichts, wenn Lehrkräfte nicht mit der Technik umgehen können. Doch in den Ländern ist die Lage bei Fortbildungen uneinheitlich.

Neue Smartboards und Tablets sind schön und gut, aber was können Lehrkräfte im Unterricht überhaupt damit anfangen?

Eine Umfrage im Auftrag des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) unter 1232 Schulleitungen kam im vergangenen Mai zu dem Ergebnis, dass sich die Lehrkräfte mehrheitlich überfordert damit fühlten, „auf unterschiedlichen Geräten unterschiedliche Systeme zu erklären“.

Von einer flächendeckenden und systematischen Aus- und Fortbildung in Sachen Digitalisierung des Lernens kann der Studie zufolge nicht die Rede sein.

Auch eine Umfrage von Tagesspiegel Background zeichnet ein uneinheitliches Bild. Kaum ein Bundesland gibt an, Mittel aus dem Digitalpakt für die Weiterbildung zu nutzen.

In Bayern gibt es onlinegestützte Selbstlernkurse

Lediglich das Saarland plant im Februar eine Netzwerktagung zum Informationsaustausch über den Digitalpakt Schule, in Kooperation mit den Universitäten.

In Berlin heißt es, man biete „zahlreiche Fortbildungen“ zum Thema, sowohl zum Umgang mit digitalen Werkzeugen, als auch Seminare zu Themen wie Datenschutz oder Cybermobbing.

Baden-Württemberg hat eine Fortbildungsinitiative zum Einsatz digitaler Medien mit einem Volumen von fünf Millionen Euro gestartet.

In Bayern ist die Lehrerfortbildung Bestandteil des Masterplan Bayern Digital II: Neben onlinegestützten Selbstlernkursen wurde ein Expertennetzwerk mit 200 Referenten gegründet, die an den Schulen Kurse geben zu Themen wie „Robotik im Unterricht“. Ein zusätzliches Beraternetzwerk soll bei Fragen zur IT-Ausstattung helfen und Schulen miteinander vernetzen.

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