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Die Wilhelm von Humboldt-Statue vor der Humboldt-Universität zu Berlin.

© Doris Spiekermann-Klaas

Islam-Theologie in Berlin: Beirat stimmt weiteren Professuren zu

Die Humboldt-Universität meldet einen Erfolg für ihr neues Theologie-Institut: Der theologische Beirat segnete weitere Professuren ab.

Die Berufung der Professuren in der Islamischen Theologie an der Humboldt-Universität ist „einen weiteren wichtigen Schritt vorangekommen“, wie die HU am Montag mitteilte. Der Beirat habe nun fünf von insgesamt sechs der geplanten Professuren zugestimmt. Neu ist die Zustimmung zu den Berufungen für Islamische Religionspädagogik, Islamisches Recht, Islamische Philosophie und Vergleichende Theologie.

Zuvor hatte der Beirat, wie Mitte August berichtet, positiv über die Berufung von Mohammad Gharaibeh befunden, des Professors für Islamische Ideengeschichte. Den Namen Gharaibehs, der von der Universität Bonn nach Berlin kommt, hatte die HU bereits bekannt gegeben. Zwar ist sein Berufungsverfahren noch nicht vollständig abgeschlossen, fest steht aber, dass er zunächst als Gastprofessor unterrichten wird.

Bei den jetzt vom Beirat abgesegneten Professuren werden die Verhandlungen demnächst aufgenommen, nachdem die Senatskanzlei Wissenschaft die Rufe erteilt hat. Bis dahin werde die HU „wo nötig“ den Lehrbetrieb durch Gastprofessoren und -professorinnen sicherstellen, hieß es.

"Bisher nicht in Berufungsverhandlungen eingegriffen"

Bei der sechsten Professur, die dem Beirat noch nicht vorgelegt wurde, weil sie noch den Akademischen Senat der HU passieren muss, handelt es sich um die Stelle für Islamische Textwissenschaften.

Immer wieder gab es Kritik an der Zusammensetzung des Beirats, den jüngsten Stand finden Sie hier.
Zur Rolle des Beirats stellte die HU am Montag erneut klar, dass das fünfköpfige Gremium „die Zustimmung für eine Professur nur aus religiösen Gründen verweigern“ könne. Dies müsse er gegebenenfalls durch ein theologisches Gutachten begründen – wie die katholische und evangelische Kirche in den anderen Theologien an deutschen Unis auch. Staatssekretär Steffen Krach erklärte dazu am Montag im Wissenschaftsausschuss, bisher habe der Beirat nicht in Berufungsverhandlungen eingegriffen.

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