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Berliner Schulen kommen bei der Inklusion voran.

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Inklusion an Schulen: Berlin macht Fortschritte

Berlin ist bei der Inklusion von Förderschülern auf Regelschulen auf einem guten Weg. Deutschlandweit gibt es dagegen bei dem Thema noch einiges zu tun.

Das ist das Fazit einer neuen Studie der Bertelsmann-Stiftung. Fünf Jahre nachdem sich Deutschland mit der Unterzeichnung einer UN-Konvention (hier der Gesetzestext) verpflichtet hatte, Kinder mit und ohne Handicap gemeinsam zu unterrichten, besuche in Berlin jeder zweite Förderschüler eine Regelschule, heißt es in der Studie. Vor fünf Jahren lag der Anteil in Berlin noch bei 38,8 Prozent. Zugleich verringerte sich der Anteil an Sonderschülern in dem Zeitraum in Berlin von 4,4 auf 3,7 Prozent.

Berlin liegt damit deutlich über dem Bundesschnitt. Für Deutschland zieht die Studie ein ambivalenteres Fazit. Zwar gehen inzwischen bundesweit 28,2 Prozent der Kinder mit besonderem Förderbedarf zu regulären Schulen, gegenüber 18,4 Prozent vor fünf Jahren. Zugleich blieb der Anteil der Kinder an Sonderschulen aber konstant bei 4,8 Prozent. Die Unterschiede zwischen den Ländern sind groß: In Bremen besuchen viermal so viele Schüler mit Behinderung eine reguläre Schule wie in Niedersachsen (63,1 zu 15 Prozent).

Bundesweit stieg der Anteil der Schüler mit einem besonderen Förderbedarf auf 6,6 Prozent (2008/09: 6,0 Prozent). In Berlin liegt die Quote bei 7,5 Prozent. Der Anstieg zeige „verdeckte Bedarfe“, für die mehr Ressourcen benötigt würden, heißt es. (mit dpa)

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