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Ermittlungsbeamte der Polizei bei Durchsuchung wegen Verdachts auf mit Corona-Soforthilfen.

© Hauke-Christian Dittrich/dpa

Durchsuchungen in vier Bundesländern: Verdacht auf Betrug mit Corona-Hilfen

Fünf Männer sollen in verschiedenen Bundesländern Corona-Hilfen in Höhe von rund 26 Millionen Euro beantragt haben. Nun wurden Ermittlungen eingeleitet.

Wegen des Verdachts auf bandenmäßigen Betrug mit Corona-Soforthilfen in Millionenhöhe durchsucht die Polizei seit Dienstagmorgen 25 Objekte in vier Bundesländern. Der Schwerpunkt des Einsatzes sei in Ostfriesland in Niedersachsen, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Osnabrück der Deutschen Presse-Agentur.

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Auch in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Hamburg gibt es demnach Durchsuchungen. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Im Verdacht stehen fünf Männer im Alter zwischen 26 und 62 Jahren. Sie sollen gemeinschaftlich für eigene Zwecke sowie für Unternehmen während der Corona-Krise mit bewusst falschen Angaben in mindestens 104 Fällen die Corona-Soforthilfe und in mindestens 259 Fällen die darauffolgenden Überbrückungshilfen in Niedersachsen und weiteren Bundesländern in Höhe von rund 26 Millionen Euro beantragt haben.

Laut den Ermittlern soll so ein Schaden von mehreren Millionen Euro entstanden sein. Die Durchsuchungen werden von der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück und der Staatsanwaltschaft Oldenburg geführt.

Insgesamt sind rund 120 Kräfte im Einsatz. Es ist nicht das erste Mal, das ein derartiger Betrug aufgedeckt wird.

Bei den Durchsuchungen in Hamburg, Neumünster, Bonn, Oldenburg, Aurich, Wiesmoor und in weiteren Gemeinden in Ostfriesland wurden Bargeld und hochwertige Uhren sichergestellt. Zudem wurden Vermögensarreste in Höhe von 3,5 Millionen Euro erlassen. (dpa)

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