zum Hauptinhalt
Der Bundestag hat Cannabis einstimmig als Medizin freigegeben.

© Matt Masin/Orange County Register via ZUMA/dpa

Drogen: Cannabiskonsum könnte Schlaganfall-Risiko erhöhen

Ist Kiffen schädlich? Laut amerikanischen Forschern könnte Cannabiskonsum ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle sein.

Der Konsum von Cannabis kann nach einer neuen Untersuchung das Risiko erhöhen, an einem Schlaganfall oder einer Pumpschwäche des Herzens (Herzinsuffizienz) zu erkranken. US-Forscher hatten Daten von Krankenhauspatienten aus dem ganzen Land, insgesamt mehr als 20 Millionen Patientenakten, untersucht und festgestellt, dass es eine Verbindung zwischen dem Marihuanakonsum der Patienten und Erkrankungen wie Schlaganfällen und Herzerkrankungen gab. Die Ergebnisse stellen sie auf der Konferenz des American College of Cardiology in Washington vor.

Laut den Forschern steigt das Risiko eines Schlaganfalls bei Cannabiskonsumenten um 26 Prozent, das Risiko einer Herzinsuffizienz um zehn Prozent. Andere Faktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Rauchen oder Alkoholkonsum seien bereits berücksichtigt. „Wir brauchen mehr Forschung, um zu verstehen, was zu diesen Risiken führt“, sagte Aditi Kalla vom Einstein Medical Center in Philadelphia. Auch wenn die Studie nur auf Patientenakten aus Krankenhäusern basiert und somit nicht übertragbar ist, sei es wichtig, mehr über die Sicherheit von Marihuana zu erfahren.

Zur Startseite