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Der Lehrbetrieb an der HTW konnte trotz der Cyberattacke weiterlaufen.

© Kai-Uwe Heinrich

Cyberangriff auf Berliner Hochschule: Datenklau an der HTW

Bei einer Attacke verschlüsselten Unbekannte Server der Hochschule. Die betroffenen Systeme wurden vorsorglich abgeschaltet.

Jetzt hat es auch die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW) getroffen: Ein Cyberangriff hat wichtige Server des Fachbereiches Wirtschaft und Recht verschlüsselt, wie die HTW am Dienstag öffentlich machte. Zudem seien interne Daten in die Hände der Angreifenden gelangt, heißt es.

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Verübt wurde die Attacke demnach am Donnerstag vergangener Woche. Wie groß das Ausmaß des Schadens ist, bleibt noch unklar. Wie die Hochschule auf ihrer Internetseite bekannt gab, konnten sich die Angreifenden Zugang zu den betroffenen Servern verschaffen. Die darauf liegenden Daten seien vermutlich entwendet worden. Zudem sei auch ein E-Mail-Postfach eines Beschäftigten betroffen. 

Weitere Verschlüsselungen verhindert

Die Hochschule hat schnell gehandelt, nachdem die Attacke entdeckt wurde, teilte eine Sprecherin mit. Man habe die betroffenen Systeme vorsorglich abgeschaltet und dadurch weitere Verschlüsselungen verhindern können. Der Lehrbetrieb sei trotz des Cyberangriffs wie gewohnt weitergegangen.

Für die Studierenden des betroffenen Fachbereichs ändere sich nichts: Die zentralen Services wie Internetseite, E-Mail-Accounts und die Lernplattform Moodle sollen problemlos genutzt werden können. Eine Änderung der Passwörter wird von Seiten der Hochschule jedoch empfohlen.

Angreifer unbekannt

Wer hinter dem Angriff stecke, sei noch nicht bekannt. „Die HTW Berlin hat Anzeige erstattet und mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik Kontakt aufgenommen“, sagt HTW-Präsident Carsten Busch auf Anfrage.

Der Fall erinnert an die Cyberattacke auf die Technische Universität Berlin (TU) im April vergangenen Jahres. Noch mehrere Monate nach dem Angriff hatte die TU mit den Auswirkungen zu kämpfen.

An der HTW sagt Präsident Busch: „Die forensische Analyse und die Wiederherstellung der Systeme wird noch mindestens bis in die nächste Woche reichen.“

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