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Coronavirus in Deutschland
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Sachsens Ministerpräsident Kretschmer fordert Aufhebung der Impfpriorisierung
Heute 20:32 Uhr
Julia Bernewasser
Julia Weiss
Michael Schmidt
„Abschaffung der Priorisierung bringt neuen Schwung“ + Lehrerverband lehnt Unterricht im Freien ab + Testergebnisse per App vorzeigen + Der Newsblog.
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich für eine Aufhebung der Prioritäten bei Corona-Schutzimpfungen ausgesprochen. „Ich wäre sehr dafür, wenn wir das jetzt möglichst schnell beenden würden“, sagte er am Montag bei einer Podiumsdiskussion zum Sächsischen Apothekertag. (mehr dazu unten im Newsblog)
Mehr zur Corona-Pandemie:
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer sieht Chancen, der Impfkampagne neuen Schwung zu verleihen. Die Menschen in Deutschland sollen nach dem erhofften Abebben der dritten Corona-Welle auch mit Hilfe von Testergebnissen auf dem Smartphone einkaufen oder zu Veranstaltungen gehen können. In Deutschland sind innerhalb eines Tages 11.437 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Der Tagesspiegel zeigt die aktuellen Zahlen der Corona-Pandemie live in Karten und Grafiken . Demnach gibt es Stand Montagmorgen 294.528 aktive Fälle in Deutschland. Wenn Sie alle aktuellen Entwicklungen zur Coronavirus-Pandemie live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.
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Kretschmer für baldige Aufhebung der Impfprioritäten Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich für eine baldige Aufhebung der Prioritäten bei Corona-Schutzimpfungen ausgesprochen . „Ich wäre sehr dafür, wenn wir das jetzt möglichst schnell beenden würden“, sagte er am Montag bei einer Podiumsdiskussion zum Sächsischen Apothekertag. Man habe jetzt diesen Punkt erreicht.
Michael Kretschmer (CDU),
Ministerpräsident von Sachsen
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Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
Möglicherweise werde das noch nicht in den nächsten zehn Tagen so weit sein, aber spätestens danach. „Wir haben jetzt in den Arztpraxen so viel Impfstoff liegen“ , stellte Kretschmer fest. Wenn man die Priorisierung abschaffe, gebe es bei den Impfungen einen neuen Schwung. Man müsse nun den niedergelassenen Ärzten und Betriebsärzten mehr Verantwortung übergeben. Je eher das passiere, desto schneller komme man zu höheren Impfzahlen. (dpa)
Lehrerverband kritisiert Vorschläge für Unterricht im Freien
Der Deutsche Lehrerverband hat Vorschläge für mehr Unterricht im Freien zurückgewiesen. „Wer tatsächlich meint, man könne Schulen auch bei hohen Inzidenzen weiter offen halten, indem man den Unterricht ins Freie verlagert, hat vom Schulbetrieb und seinen Rahmenbedingungen und organisatorischen Herausforderungen wenig Ahnung, um nicht zu sagen keinen blassen Dunst“, sagte Präsident Heinz-Peter Meidinger der Deutschen Presse-Agentur.
Mehrere Politiker hatten sich für mehr Unterricht unter freiem Himmel ausgesprochen. „Unterricht im Freien oder die weitere Reduzierung der Lerngruppengrößen sind zu durchdenken, bevor Schulen geschlossen werden“, sagte der familienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marcus Weinberg, der „Bild“-Zeitung (Montag). Auch die FDP-Politikerin Katja Suding, Bärbel Bas von der SPD sowie der Grünen-Abgeordnete Janosch Dahmen warben dafür.
Meidinger sprach von Raumproblemen. Die meisten Pausenhöfe böten bei den geltenden Abstandsregeln höchstens Platz für ein Drittel der Schüler. Zudem gebe es fast nirgends eine Überdachung. Bei Aprilwetter müssten jede Stunde Hunderte Stühle und Tische rein- und rausgetragen werden. Außerdem müsse dann auf die Nutzung moderner Medien und Digitaltechnik verzichtet werden. Eine Übertragung an Schüler zuhause sei damit ausgeschlossen.
„Klar kann man mal bei schönem Wetter mit einer Klasse ins Freie gehen“, sagte der Lehrerfunktionär. „Aber bei 20 Klassen hört das ganz schnell auf.“ (dpa)
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Einigung der Fraktionsspitzen: Ausgangssperre erst ab 22 Uhr Die Spitzen der Regierungsfraktionen von CDU/CSU und SPD haben sich nach Tagesspiegel-Informationen auf Änderungen am Infektionsschutzgesetz geeinigt. Die Ausgangssperre soll nun erst ab 22 Uhr gelten und bis 5 Uhr gelten . Joggen und Spaziergänge sollen bis Mitternacht erlaubt sein. Gleichzeitig soll der Entwurf der Bundesregierung aber an verschiedenen Stellen verschärft werden, heißt es. Die Regierungsfraktionen einigten sich auch darauf, dass der Einzelhandel bis zu einer Inzidenz von 150 mit dem "Click & Meet"-Verfahren und einer Testpflicht geöffnet bleiben kann . Zudem schlagen die Fraktionsspitzen vor, dass die Schulen ab einer Inzidenz von 165 wieder schließen müssen. Dieser Punkt war wie die Ausgangssperren besonders umstritten.
Für Kinder im Alter bis 14 Jahren soll Sport in Gruppen weiter möglich sein. Arbeitgeber müssen zwei Corona-Tests pro Woche bereitstellen. Alle Regelungen sind erst einmal befristet - bis zum 30. Juni.
Am Mittwoch soll das Gesetz im Bundestag in zweiter und dritter Lesung beraten und verabschiedet werden. Dann muss noch der Bundesrat zustimmen.
EMA gibt neue Risikobewertung von Johnson & Johnson-Vakzin bekannt Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) gibt am Dienstag (17 Uhr) ihre aktualisierte Einschätzung zur Sicherheit des Corona-Impfstoffs von Johnson & Johnson bekannt. Vergangene Woche waren die Impfungen mit dem Vakzin in den USA nach vereinzelten Fällen schwerer Blutgerinnsel vorläufig gestoppt worden. Auch die Auslieferung des Impfstoffs nach Europa wurde verschoben.
Das Corona-Vakzin des US-Herstellers ist in der EU bereits zugelassen, wurde aber bislang nicht verabreicht . In den vergangenen Wochen hatten bereits Thrombosefälle beim Corona-Impfstoff des Pharmaunternehmens Astrazeneca in Europa für Schlagzeilen gesorgt. Die in Amsterdam ansässige EMA hielt aber an ihrer grundsätzlichen positiven Risikobewertung des britisch-schwedischen Unternehmens fest. (AFP)
Höchststand an täglichen Todesfällen mit Corona in der Türkei Die Türkei hat die höchste Zahl an Todesfällen an einem Tag im Zusammenhang mit Covid-19 seit Beginn der Pandemie gemeldet. Das Gesundheitsministerium teilte am Montag mit, 341 Menschen seien innerhalb von 24 Stunden an oder mit Covid-19 gestorben. Damit stieg die Gesamtzahl der Todesopfer auf 36.267. Die Behörden meldeten am Montag zudem rund 55.000 Neuinfektionen an einem Tag, die Gesamtzahl der Infizierten in dem Land mit rund 84 Millionen Einwohnern stieg damit auf rund 4,3 Millionen.
Die Regierung hatte die Corona-Restriktionen Anfang März zunächst gelockert , damals lag die Zahl der Neuinfektionen zeitweise unter 10.000 täglich. In den vergangenen Wochen hat das Infektionsgeschehen aber wieder stark zugenommen und neue Einschränkungen wie verschärfte Ausgangsbeschränkungen wurden erlassen. (dpa)
New Yorker Naturkundemuseum wird Impfzentrum Direkt unter der berühmten Nachbildung eines Blauwals im New Yorker Naturkundemuseum sollen künftig Corona-Impfungen möglich sein. In dem Museum am Central Park in Manhattan werde ab Freitag ein Impfzentrum eingerichtet, teilte New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio am Montag mit. Das Museum bleibt aber gleichzeitig – mit Abstands- und Hygieneregeln sowie eingeschränkter Kapazität – geöffnet. Und wer dort geimpft wird, kann es danach kostenlos besuchen. (dpa)
Pflicht für Arbeitgeber zum Angebot von Corona-Tests tritt in Kraft Ab Dienstag müssen alle Arbeitgeber in Deutschland ihren Beschäftigten regelmäßig Corona-Tests anbieten. Für alle Beschäftigten, die nicht im Homeoffice arbeiten, muss es einmal pro Woche ein Test-Angebot geben; für besonders gefährdete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die tätigkeitsbedingt häufige Kundenkontakte haben oder körpernahe Dienstleistungen ausführen, mindestens zweimal pro Woche. Auch Beschäftigte, die vom Arbeitgeber in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht werden , müssen zweimal wöchentlich ein Testangebot erhalten.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte die Verordnung am vergangenen Dienstag vom Kabinett absegnen lassen, sie tritt nun fünf Tage nach Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt in Kraft. Die Art der Tests ist egal – es können Schnell- oder Selbsttests sein. Die Kosten tragen die Arbeitgeber. Für Arbeitnehmer ist das Testen freiwillig. Die Verordnung gilt zunächst bis Ende Juni. (AFP)
Griechenland verschiebt Einführung von Johnson & Johnson-Vakzin Griechenland setzt die Einführung des Corona -Impfstoffs
von Johnson & Johnson aus . Es werde auf eine Stellungnahme der Europäischen
Arzneimittelbehörde EMA gewartet, erklärt die Leiterin der nationalen
Impfkommission, Maria Theodoridou.
Das südeuropäische Land wollte ursprünglich
am Montag mit den Johnson & Johnson-Impfungen starten. Es sind aber Berichte
von sehr seltenen Blutgerinnungsstörungen im Zusammenhang mit der Verwendung des
Vakzins bekanntgegeben worden. Die EMA will am Dienstagnachmittag die
Öffentlichkeit über den Sachverhalt unterrichten. (Reuters)
Betriebsärzte sollen ab Juni in Corona-Impfungen einsteigen
In die Corona-Impfungen sollen nach Plänen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ab Juni auch Betriebsärzte einsteigen. „Wie angekündigt, gewinnt die Impfkampagne im zweiten Quartal deutlich an Geschwindigkeit“, sagte der CDU-Politiker am Montag mit Blick auf aktuellen Lieferzusagen der Hersteller Biontech und Moderna. Dazu würden noch Dosen von Astrazeneca und Johnson & Johnson kommen. „Damit erhalten Arztpraxen und Länder mehr Planungssicherheit für Mai und Juni. Und das ermöglicht uns, bereits im Juni auch die Betriebsärzte in die Impfkampagne zu integrieren.“
Biontech will laut Ministerium im zweiten Quartal 50,3 Millionen Dosen liefern und damit zehn Millionen mehr als zunächst angekündigt. Von Moderna werden demnach 6,4 Millionen Dosen erwartet. Von Biontech sollen Arztpraxen im Mai wöchentlich jeweils 1,58 Millionen Dosen bekommen, im Juni jeweils mehr als 3,3 Millionen Dosen pro Woche. (dpa)
Wegen Corona - Experten warnen vor steigender Krebssterblichkeit in Deutschland Die Deutsche Krebshilfe hat auf zunehmende Versorgungsengpässe für Tumorpatienten durch die steigenden Corona-Infektionszahlen und volle Intensivstationen hingewiesen. Die Situation sei immer besorgniserregender, teilte die Krebshilfe am Montag in Bonn mit. „Sollte sich die Lage nicht kurzfristig entspannen, droht ein Kollaps des Versorgungssystems“, erklärte die Corona Task Force von Deutscher Krebshilfe, Deutschem Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Deutscher Krebsgesellschaft (DKG). Für schwerkranke Menschen hätte dies nicht nur kurzfristige Folgen.
„Wir werden zukünftig mit vielen Patienten konfrontiert werden, deren Krebserkrankung zu spät entdeckt wurde und deren Heilungschancen dadurch verringert sind“, erklärte der DKFZ-Vorstandsvorsitzende Michael Baumann. „Das bedeutet: Die Krebssterblichkeit wird nach oben schnellen.“
Die drei Krebseinrichtungen forderten die Politik auf, Versorgungskapazitäten für Tumorpatienten sicherzustellen. Zugleich kritisierten sie, die Politik habe es versäumt, eine Strategie für die Herausforderungen im Gesundheitssystem während der Pandemie zu entwickeln. Jeden Tag erhielten im Durchschnitt 1400 Menschen die Diagnose Krebs und müssten zeitnah versorgt, betonte die Krebshilfe. (dpa)
Die Klimaaktivistin Greta Thunberg hat sich den Appellen für eine weltweit faire Verteilung von Impfstoffen gegen Covid-19 angeschlossen.
Bild:
Kay Nietfeld/dpa
Greta Thunberg kämpft für Impfgerechtigkeit Die Klimaaktivistin Greta Thunberg hat sich den Appellen für eine weltweit faire Verteilung von Impfstoffen gegen Covid-19 angeschlossen. Die ungleiche Belieferung von armen und reichen Ländern sei eine Tragödie, erklärte die Schwedin laut einer von der Weltgesundheitsorganisation am Montag in Genf verbreiteten Mitteilung.
Genau wie beim Klimawandel müsse die Weltgemeinschaft in der Corona-Krise den Schwächsten und den Menschen, die am stärksten gefährdet seien, am schnellsten helfen. Thunberg stellte 100.000 Euro aus ihrer Stiftung für internationale Impfkampagnen zur Verfügung. Das Geld soll in das UN-Programm Covax fließen, das bis zum Jahresende bis zu zwei Milliarden Impfdosen vor allem in arme Länder liefern will. (epd)
LKA: Mehr als 10.000 Betrugsfälle mit Corona-Hilfen In weit mehr als 10.000 Fällen sollen Betrüger im Zusammenhang mit Corona-Hilfen allein in Berlin hohe Geldbeträge erhalten haben. „Dem Landeskriminalamt (LKA) Berlin sind bisher weit über 10 000 Fälle des Betrugsverdachts im Zusammenhang mit Anträgen auf Corona-Hilfen bekannt“, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Antwort des Senats auf eine AfD-Anfrage.
Angesichts dieser hohen Zahl von mutmaßlichen Betrügern kommt das LKA offenbar mit der Bearbeitung kaum hinterher. Derzeit würden 2946 Betrugsfälle von Corona-Hilfen bearbeitet, hieß es mit Stand Ende März. Davon seien 1946 Fälle abgeschlossen und an die Staatsanwaltschaft übergeben. Eine Schadenssumme wurde nicht genannt.
Den Angaben zufolge laufen Ermittlungen zu „diversen Betrugsstraftaten“. Einzelne Täter, „aber auch bandenmäßig organisierte und teilweise mit Finanzagenten arbeitende Gruppierungen beantragten teils unter Vorspiegelung nicht existenter Unternehmen oder nicht vorhandener Notlagen unrechtmäßig Gelder bei der Investitionsbank Berlin (IBB)“. Die Zahl der Anzeigen, die meist von Banken gestellt würden, steige weiter. (dpa)
„Wir wollen es im Laufe des Aprils schaffen, dass die Testergebnisse dann auch auf der Corona-Warnapp gespeichert werden können und zur Verfügung stehen“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.
Bild:
Bernd von Jutrczenka/dpa
Spahn - Corona-Testergebnisse sollen per App vorzeigbar werden Die Menschen in Deutschland sollen nach dem erhofften Abebben der dritten Corona-Welle auch mit Hilfe von Testergebnissen auf dem
Smartphone einkaufen oder zu Veranstaltungen gehen können. „Wir wollen es im
Laufe des Aprils schaffen, dass die Testergebnisse dann auch auf der Corona-Warnapp gespeichert werden können und zur Verfügung
stehen“ , sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Montag in Berlin
bei der Eröffnung einer neuen Station für kostenlose Bürgertests. „Dafür braucht
es Schnittstellen, dafür müssen wir die Systeme vernetzen.“Man brauche
die Testergebnisse ja dann möglicherweise, „wenn wir testgestützt öffnen, für
den Einzelhandel, für die Außengastronomie, für Theater oder auch
Fußballspiele“, sagte Spahn. „Dafür ist diese digitale Anbindung.“ Spahn sagte:
„Das ist der Teil, der kommt, wenn wir diese dritte Welle gebrochen
haben.“ (dpa)
RKI-Präsident Wieler - Menschheit muss sich auf ein Leben mit Corona einstellen Die Menschheit muss sich nach Ansicht des Präsidenten des Robert Koch-Instituts,
Lothar Wieler, auf ein dauerhaftes Leben mit Corona
einstellen. „Ein Virus, das eine Menge Tierarten infizieren kann, das lässt sich
nicht ausrotten“, sagte Wieler am Montag anlässlich des 127. Kongresses der
Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin in Stuttgart. Generell müsse man
Tierhaltung und Tierhandel in den Griff kriegen, sagte der Tierarzt mit Blick
auf die Ausbreitung von Krankheiten. Gerade der illegale Tierhandel sei ein
Problem. Wieler warnte auch vor den Folgen des Klimawandels. Schäden wie
Hitzestress, Probleme mit psychosozialer Gesundheit, Hautkrebs nähmen schon
jetzt zu, führte er aus. Aber auch von Tieren wie etwa Mücken und Zecken
übertragene Krankheiten würden in Folge von veränderten Biotopen und weniger
Artenvielfalt häufiger. Probleme erwarte er zudem, wenn der Klimawandel die
Versorgung mit Trinkwasser erschwere. Auch eine verminderte Qualität von
Badegewässern führte Wieler als Beispiel an. Dies führe etwa zu
Magen-Darm-Problemen.
Griechenland hebt Quarantäne für vollständig geimpfte Besucher auf Griechenland verzichtet künftig unter bestimmten Bedingungen auf die vorgeschriebene Corona-Quarantäne für Besucher aus anderen Staaten der Europäischen Union . Voraussetzung ist, dass sie seit zwei Wochen vollständig geimpft sind oder einen negativen PCR-Test vorzeigen, der nicht älter als drei Tage ist, wie am Montag die zuständige Behörde für Zivilluftfahrt in Athen mitteilte. Die Regelung gilt auch für Besucher aus den USA, den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und Serbien. Für Gäste aus Israel ist sie bereits seit März in Kraft. (dpa)
Reiner Haseloff
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Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa
Haseloff vorsorglich in Quarantäne Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) befindet sich vorsorglich in Quarantäne. In seinem erweiterten Umfeld habe es vermutlich zwei Corona-Fälle gegeben, sagte Regierungssprecher Matthias Schuppe. Der Ministerpräsident sei zuletzt am Sonntag negativ getestet worden. Es würden jedoch mehrere Tage abgewartet bis zu einem neuerlichen Test, der endgültige Sicherheit bringen soll. Damit müsse eine für Dienstag angekündigte Pressekonferenz verschoben werden, bei der die Landesregierung eine Bilanz ihrer fünfjährigen Arbeit ziehen wollte. Es werde nach einem neuen Termin gesucht, sagte Schuppe. (dpa)
EU bekommt 100 Millionen zusätzliche Impfdosen von Biontech Die Europäische Union hat mit den Herstellern Biontech und Pfizer die Lieferung von weiteren Corona-Impfstoffdosen fest vereinbart. Damit erhält die EU nun definitiv insgesamt 600 Millionen Impfstoffdosen , wie die Pharmaunternehmen am Montag in Mainz mitteilten.An die EU werden damit fest 100 Millionen zusätzliche Dosen des Corona-Impfstoffs geliefert , erklärten die beiden Partner. Darin enthalten sind die 50 Millionen zusätzlichen Impfdosen, deren Lieferung die EU bereits vergangene Woche angekündigt hatte. Die Europäische Kommission hatte bereits zu Jahresbeginn eine Option auf diesen zusätzlichen Impfstoff vereinbart, die damit nun umgesetzt wird."Die zusätzlichen 100 Millionen Impfstoffdosen dieser Option werden die Beschleunigung der Impfkampagnen in der EU unterstützen ", erklärte Biontech -Vorstand Sean Marett. Die 600 Million Dosen deckten etwa zwei Drittel der europäischen Bevölkerung ab. (AFP)
Bild:
Andreas Arnold/dpa
Fast 20 Prozent in Deutschland mindestens ein Mal geimpft Gegen das Coronavirus sind nach Meldedaten bislang 19,8 Prozent der Bevölkerung in Deutschland mindestens ein Mal geimpft. Das geht aus dem Impfquotenmonitoring des Robert Koch-Instituts (RKI) vom 19. April hervor (Stand: 8.00 Uhr). Demnach wurden etwa 16,4 Millionen Menschen ein Mal geimpft, weitere 5,5 Millionen haben den vollen Impfschutz. Dabei haben die sieben Bundesländer Rheinland-Pfalz, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Schleswig Holstein, das Saarland und Bremen bereits die 20-Prozent-Marke bei jenen erreicht, die mindestens eine Impfung erhalten haben. Der Stadtstaat Bremen hat mit 22,9 Prozent die höchste Quote. Am Wochenende impften die Ärzte weniger als unter der Woche. Samstag und Sonntag verabreichten sie insgesamt 599.226 Impfungen. (dpa)
Thomas Mertens
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Kay Nietfeld/dpa
Stiko-Chef: Impfangebot für alle bis Sommer weiter möglich Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko) hält es weiterhin für realistisch, dass jeder Impfwillige bis zum Ende des Sommers ein Impfangebot erhält . „Zusammen mit den Impfzentren und den Hausärzten haben wir sicher gute Möglichkeiten, das bis zum Sommer zu schaffen“, sagte Thomas Mertens am Montag dem Bayerischen Rundfunk. Dafür sei jedoch entscheidend, wie zuverlässig die Lieferungen kämen und die Verimpfung klappe. Den Auslieferungs-Stopp des Impfstoffs von Johnson & Johnson nach Meldungen über Thrombose-Fälle hält der Stiko-Vorsitzende für eine „nachvollziehbare Maßnahme“. Es habe alarmierend gewirkt, dass das Problem eine sehr große Ähnlichkeit mit dem Problem habe, das im Zusammenhang mit dem Astrazeneca-Impfstoff aufgetreten ist. (dpa)
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