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Der Schwanz der Tyrannosaurier spielte bei der Fortbewegung eine wichtige Rolle.

© Pasha van Bijlert/dpa

Bummelnde Bestie: T. rex ging etwas langsamer als ein Mensch

Im Gehen hätte ein Mensch leicht mit dem Tyrannosaurus rex mithalten können. Auch beim Rennen waren die Raubsaurier eher gemächlich unterwegs.

Der Tyrannosaurus rex stand als Jäger an der Spitze der Nahrungskette, aber beim Gehen war der Dinosaurier recht langsam.

Nach anatomischen Analysen kalkulieren niederländische Forscher das normale Gehtempo der Giganten auf etwa 1,28 Meter pro Sekunde - umgerechnet 4,6 Kilometer pro Stunde.

Zum Vergleich: Die durchschnittliche Gehgeschwindigkeit von Menschen beträgt demnach etwa 1,34 bis 1,42 Meter pro Sekunde - also 4,8 bis 5,1 Stundenkilometer.

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Die natürliche Schwingfrequenz und bevorzugte Gehweise

Die normale Gehgeschwindigkeit lasse sich generell bei Tieren anhand der natürlichen Frequenz der beteiligten Körperteile ermitteln, schreibt das Team um Pasha van Bijlert von der Universität Amsterdam im Fachblatt „Royal Society Open Science“.

Beim bis zu 13 Meter langen und neun Tonnen schweren T. rex, der auf zwei Beinen lief, sei dies neben den Beinen vor allem der Schwanz gewesen. Der hob und senkte sich bei jedem Schritt einmal und unterstützte so die Fortbewegung.

Mit Hilfe einer 3D-Rekonstruktion und eines biomechanischen Modells von Wirbeln und Gelenken schätzten die niederländischen Forscher die natürliche Schwingfrequenz des Schwanzes. Dabei gingen sie von einer Hüfthöhe von 3,1 Metern und einer Schrittlänge von 1,94 Metern aus.

Die ermittelte Gehgeschwindigkeit von 1,28 Metern pro Sekunde sei zwar niedriger als frühere Schätzungen, schreiben die Autoren. Allerdings handele es sich hier nicht um die schnellste, sondern um die bevorzugte Gehweise des T. rex.

Frühere Studien hatten ergeben, dass der Raubsaurier beim Rennen nicht einmal 30 Kilometer pro Stunde erreichte. Zum Vergleich: Der ehemalige Top-Sprinter Usain Bolt lief über 100 Meter ein Durchschnittstempo von knapp 38 Kilometern pro Stunde. (dpa)

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