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Britische Studie zur Impfstoff-Wirksamkeit
:
Krankenhausaufenthalte sinken bei über 80-Jährigen um 80 Prozent
Heute 21:23 Uhr
Lea Schulze
Julia Bernewasser
Wirksamkeit gilt für Astrazeneca und Biontech + Merkel will sich nicht im Fernsehen impfen lassen + Österreich öffnet regional + Der Newsblog.
Die Impfstoffe von Biontech und Astrazeneca sind der englischen Gesundheitsbehörde zufolge mehr als 80 Prozent wirksam bei der Vermeidung von Krankenhausaufenthalten bei über 80-Jährigen. Dies sei das Ergebnis einer Studie, deren Daten aus der britischen Impfkampagne stammten. Gesundheitsminister Matt Hancock nannte die Zahl ermutigend. (mehr dazu im Newsblog unten)
Weitere Corona-Nachrichten:
Kanzlerin Angela Merkel will sich derzeit nicht im Fernsehen mit Astrazeneca-Impfstoff impfen lassen. Bayern und Sachsen haben einen gemeinsamen Zehn-Punkte-Plan im Kampf gegen das Coronavirus vorgelegt. Der Tagesspiegel zeigt die aktuellen Zahlen der Corona-Pandemie live in Karten und Grafiken . Demnach gibt es Stand Montagmorgen 130.427 aktive Fälle in Deutschland. Wenn Sie alle aktuellen Entwicklungen zur Coronavirus-Pandemie live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.
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Britische Studie: Impfstoffe sehr effektiv Die
Impfstoffe von Astrazeneca sowie Biontech und Pfizer haben sich nach einer neuen britischen Studie als
sehr effektiv erwiesen . Beide Vakzine würden
nach einer Dosis zu mindestens 60 Prozent schützen, teilte die Gesundheitsbehörde Public Health England am Montag mit.
Noch besser sei die Wirkung auf Krankenhausaufenthalte: Diese würden bei über 80-Jährigen um 80 Prozent sinken. Auch die Sterblichkeit sei bereits nach einer Impfung deutlich zurückgegangen - um 85 Prozent bei über 70-Jährigen. Hier lagen zunächst nur Daten für den Impfstoff der Unternehmen Biontech und Pfizer vor. (dpa)
Tschechien ordnet Massentests in Firmen an Tschechien ordnet verpflichtende Corona-Massentests in allen mittleren und großen Unternehmen an. Das beschloss die Regierung unter Ministerpräsident Andrej Babis auf einer Kabinettssitzung am Montagabend. Innerhalb der nächsten zwei Wochen sollen rund 2,1 Millionen Arbeiter und Angestellte mindestens einmal getestet werden. Danach gelten wöchentliche Intervalle. Ausgenommen sind Kleinbetriebe mit weniger als 50 Beschäftigten. Für Firmen und Mitarbeiter ist die Teilnahme obligatorisch. Die gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten der Corona-Antigen- Tests. Alternativ können auch Selbsttests zum Einsatz kommen, die mit umgerechnet rund zweieinhalb Euro je Test bezuschusst werden. Bei Missachtung drohen den Unternehmen empfindliche Geldstrafen. (dpa)
Um die dritte Corona-Welle aufzuhalten, plädiert SPD-Politiker Lauterbach für ein Aufschieben der zweiten Dosis. Was das bewirkt, zeigt eine Modellrechnung.
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Federico Gambarini/dpa
Gesundheitsminister der Länder: Besuchseinschränkungen in Altenheimen lockern Die Gesundheitsminster der Länder wollen die Besuchseinschränkungen in Senioren- und Pflegeheimen lockern. Den Menschen dort sollten nach Corona-Impfungen wieder mehr Freiheiten eingeräumt werden, teilte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Montag nach Beratung mit seinen Amtskollegen mit. Der Vorschlag geht nun an die Ministerpräsidentenkonferenz , die an diesem Mittwoch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über die weiteren Schritte in der Corona-Krise beraten will. Derzeit gelten in Alten- und Pflegeheimen bundesweit Einschränkungen mit regionalen Unterschieden. In Bayern etwa darf jeder Bewohner pro Tag nur einen Besucher empfangen. Nun wollen die Gesundheitsminister die Besuchsmöglichkeiten zwei Wochen nach Zweitimpfung und bei einer hohen Durchimpfungsrate der Bewohnerinnen und Bewohner erweitern. (dpa)
Peter Altmaier
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MICHELE TANTUSSI / POOL / AFP
Altmaier macht Wirtschaft Hoffnung auf Lockerungen noch im März Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hält es für verantwortbar, den Lockdown der Wirtschaft noch im März weiter zu lockern. Das sagte der CDU-Politiker am Montagabend bei einer Veranstaltung des Mittelstands-Verbands BVMW. Wenn man die regionalen Umstände berücksichtige, könnten Öffnungen auch dort möglich sein, „wo die Inzidenzen vielleicht nicht ganz so stark gesunken sind , wie wir uns das eigentlich vorgestellt haben“. Aspekte dafür könnten die Belastung der Gesundheitsämter, aber auch Schnell- und Selbsttests sein. Niemand wolle eine dritte Welle, betonte der Minister. Altmaier deutete konkret Öffnungsmöglichkeiten für den Einzelhandel und die Außengastronomie an. „Jetzt kommt die Zeit, wo man draußen sitzen kann “, sagte er. Letztlich sei es besser, wenn die Bürger in der Außengastronomie mit Hygienekonzept säßen als mit dem selbst gekauften Getränk irgendwo im Park. Zugleich müssten die Konzepte sicherstellen, dass soziale Kontakte nicht wieder von null auf hundert stiegen, etwa durch volle Innenstädte, Busse oder Bahnen. (dpa)
Bericht: Spahn will Impfungen in Praxen ab April Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will einem Pressebericht zufolge im April auch Impfungen bei niedergelassenen Ärzten beginnen lassen. "In den meisten Ländern wird die Zahl der verfügbaren Impfdosen bereits im April die von den Ländern gemeldeten maximalen Kapazitäten in den Impfzentren übersteigen", zitiert die Funke Mediengruppe vorab aus einem ihr vorliegenden Vorschlag zur Änderung der Nationalen Impfstrategie. Daher sollten die haus- und fachärztlichen Praxen, die in der Regelversorgung routinemäßig Schutzimpfungen anbieten, umfassend in die Impfkampagne eingebunden werden. (Reuters)
Die Einzelhändler fordern zeitnah Öffnungen und Lockdown-Erleichterungen. Ihr Argument: Die Läden sind vergleichsweise sicher, es steckten sich nur wenige Menschen beim Shoppen an. Doch stimmt das? Die Kollegen der "Zeit" haben nachrecherchiert:
Pokalspiel zwischen Regensburg und Bremen wegen Corona-Fällen abgesagt Das DFB-Pokal-Viertelfinale zwischen dem SSV Jahn Regensburg und Werder Bremen ist abgesagt worden. Wie der Deutsche Fußball-Bund mitteilte, kann die für Dienstag angesetzte Partie nach mehreren Corona-Fällen bei den Regensburgern nicht wie geplant stattfinden, ein neuer Termin steht noch nicht fest.
Symbolbild
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Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa
Italien: Staatsverschuldung steigt um mehr als 20 Prozentpunkte Angesichts der Corona-Pandemie ist die Staatsverschuldung in Italien um mehr als 20 Prozentpunkte gestiegen. Wie die italienischen Statistikbehörde Istat mitteilte, erhöhte sich die Verschuldung im vergangenen Jahr auf 155,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). In Jahr 2019 betrug sie noch 134,6 Prozent des BIP. Laut Istat häufte Italien bis Ende 2020 einen kolossalen Schuldenberg von 2,57 Billionen Euro an - ein Plus von 160 Milliarden im Vergleich zum Vorjahr. Das BIP der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone sank im vergangenen Jahr um 8,9 Prozent, was unter anderem an den strikten Einschränkungen der Regierung angesichts der Corona-Krise liegt. (AFP)
Corona hat die Knappheit zu einer Alltagserfahrung gemacht, die uns viel über die Krankheiten der Überflussgesellschaft lehrt.
Bundeswehr verabreicht Impfungen im Saarland Im Saarland werden Corona-Schutzimpfungen nun auch von Bundeswehrsoldaten in einer Kaserne verabreicht. In Lebach sei am Montag das bundesweit erste von der Bundeswehr betriebene Impfzentrum gestartet, sagte der Inspekteur der Streitkräftebasis, Generalleutnant Martin Schelleis. „Das Besondere heute hier ist: Es ist das erste, das auch auf einer Bundeswehr-Liegenschaft betrieben wird.“ Der Standort könnte Vorbild sein für mögliche andere Impfzentren der Bundeswehr in Deutschland.Bei ausreichender Verfügbarkeit von Impfstoff seien rund 300 Impfungen pro Tag möglich. Die Termine für die Saarländer, die in Lebach gegen Corona geimpft werden wollen, werden über das zentrale Online-Buchungssystem des Landes oder eine Telefon-Hotline vergeben. In Saarland gibt es damit nun vier Impfzentren. (dpa)
Modellprojekt in Brandenburg: Impfungen in Arztpraxen In Brandenburg soll ab Mittwoch ein Modellprojekt mit Corona-Impfungen in Arztpraxen starten. Zunächst werde das Vorhaben in vier Praxen in Bad Belzig, Senftenberg, Pritzwalk und Wittenberge umgesetzt, teilten das Gesundheitsministerium in Potsdam, die KV und das Deutsche Rote Kreuz Brandenburg mit. Das Angebot solle noch im März auf 50 Praxen erweitert werden. Für reguläre Impfungen in Arztpraxen müsste die Corona-Impfverordnung des Bundes geändert werden. (dpa)
Die App Luca soll die Kontaktverfolgung nach Besuchen in Restaurants erleichtern. Die Macher stehen mit den Gesundheitsämtern in Kontakt.
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Michael Reichel/dpa-Zentralbild/dpa
Astrazeneca-Impfstau könnte sich vergrößern - Merkel will sich nicht öffentlich impfen lassen Mit der erwarteten Lieferung von über einer Million Dosen des Astrazeneca-Impfstoffs könnte sich der Impfstau in den Bundesländern bis Ende der Woche vergrößern . Bis Donnerstag sollen knapp 1,1 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca geliefert werden, insgesamt erhöht sich die Liefermenge damit auf fast 3,2 Millionen, wie aus Zahlen des Gesundheitsministeriums hervorgeht. Bis einschließlich Sonntag haben nach Zahlen des Robert Koch-Instituts aber nur rund 455.000 Menschen eine Impfung mit Astrazeneca erhalten. Davon sind rund 91.000 Menschen am Samstag und Sonntag geimpft worden.
In der Frage nach der öffentlichen Impfung von Politikerinnen und Politikern, um das Image des Astrazeneca-Impfstoffs aufzupolieren, zeigte sich die Bundesregierung zurückhaltend. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) will sich derzeit nicht im Fernsehen mit Astrazeneca-Impfstoff impfen lassen , wie Seibert deutlich machte. Das hatte der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl, vorgeschlagen.Seibert erläuterte, Merkel habe immer wieder gesagt, sie lasse sich dann impfen, wenn sie an der Reihe sei. Merkel sei zudem 66 Jahre alt, und derzeit sei der Impfstoff nur für Unter-65-Jährige empfohlen, so Seibert. (dpa)
Vorschlag vom Gesundheitsministerium: Zwei Gratis-Schnelltests pro Woche für jeden Mit Blick auf mögliche weitere Corona-Öffnungen hat das Bundesgesundheitsministerium Überlegungen für deutlich mehr Tests für alle Bürger konkretisiert. Jedermann soll demnach zweimal wöchentlich kostenlos einen Schnelltest durch geschultes Personal machen lassen können - etwa in Testzentren oder Praxen, aber auch bei weiteren Dienstleistern. Das geht aus einem neuen Vorschlag des Ministeriums hervor, der auch den Ländern zugeleitet wurde. Das Papier liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.Diese Möglichkeiten zu „Bürgertests“ sollen vorerst bis Ende Juni angeboten werden , für Anfang Juni ist eine Evaluation geplant. Der konkrete Starttermin im März ist laut dem Vorschlag noch offen. Damit in kurzer Zeit ausreichend Testkapazitäten entstehen, solle der Kreis der damit zu beauftragenden Stellen um Dienstleister erweitert werden, die etwa schon an Flughäfen, Bahnhöfen und Autobahnen in kurzer Frist Testzentren aufgebaut haben, heißt es im Papier. (dpa)
Frühestens ab dem 9. März erhalten Kunden bei dm Selbsttests.
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dm-Drogeriemarkt
Corona-Selbsttests ab kommender Woche bei dm erhältlich Bei der Drogeriemarktkette dm können Kundinnen und Kunden ab kommender Woche Corona-Schnelltests zur Selbstanwendung kaufen. Die Tests seien voraussichtlich ab dem 9. März erhältlich, sofern der Hersteller die Lieferzusagen einhalte, teilte das Unternehmen am Montag mit. Die Tests würden „so günstig wie möglich “ angeboten, hieß es. Auf Nachfrage wollte die Kette jedoch noch "keine genauen Angaben zum Verkaufspreis" machen, da dazu noch Gespräche liefen. Die Abgabemenge werde allerdings zunächst „pro Person limitiert“ , hieß es weiter. Sobald es weitere Lieferungen und weitere zugelassene Tests gebe, entfalle die Begrenzung wieder.(AFP)
Corona-Patientenzahlen in Krankenhäusern steigen leicht Die Zahl der in Krankenhäusern registrierten Corona-Intensivpatienten steigt
wieder leicht. Nach Angaben des Divi-Melderegisters waren es am Mittag 2862
Patienten. Am Vortag waren es 2834. (Reuters)
Bundesregierung gegen Freigabe von Astrazeneca Die Bundesregierung weist die Forderung von Bayerns Ministerpräsident Markus
Söder (CSU) zurück, dass der Impfstoff von Astrazeneca für alle freigegeben
werden sollte. Ein Regierungssprecher betont zudem, dass es ganz
unterschiedliche Gründe gebe, wieso noch nicht alle Impfdosen verimpft seien.
Das Gesundheitsministerium erklärt, dass es genug Personen in den
Prioritätengruppen gebe, die zuerst geimpft werden sollten und auch geimpft
werden wollten. Ein Sprecher lehnt zudem die Forderung Sachsens ab, dass die
Grenzregionen jetzt bevorzugt und komplett durchgeimpft werden sollten. (Reuters)
Wir befinden uns gerade in einer Phase der Hoffnung. Diese darf aber nicht zu einer Phase der Sorglosigkeit werden
Steffen Seibert, Regierungssprecher
Finnland erklärt Corona-Ausnahmezustand Finnland hat am Montag den Ausnahmezustand erklärt, um strengere Corona-Maßnahmen einführen zu können. Die Regierung brachte ein Gesetz zur vorübergehenden Schließung von Restaurants sowie anderen Bereichen bei Lebensmittel- und Getränkedienstleistungen ins Parlament ein, wie es in einer Mitteilung hieß. Es soll am 8. März in Kraft treten und zunächst für drei Wochen gelten. Das Gesetz soll aber nicht pauschal im ganzen Land angewendet werden, sondern nur in besonders betroffenen Regionen.Ministerpräsidentin Sanna Marin forderte die Bevölkerung auf, soziale Zusammenkünfte zu vermeiden, Abstand zu halten und Mundschutz zu tragen. Die Regierung behielt sich auch die Verhängung von Ausgangssperren vor, falls sich die Lage verschlechtert. Betroffen von der Schließung sind Cafés, Restaurants, Bars und Nachtclubs. Kantinen in Heimen und Firmen sollen geöffnet bleiben. Auch Bestellungen über Lieferdienste sind weiterhin erlaubt.Seit Beginn der Pandemie starben in Finnland mit seinen 5,5 Millionen Einwohnern 742 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus Sars-CoV-2. Mehr als 58 000 Menschen infizierten sich damit. In den jüngsten Vergleichszahlen der EU-Gesundheitsbehörde ECDC zählt Finnland - berechnet auf die Einwohnerzahl - zu den Ländern mit den niedrigsten Neuinfektionszahlen. Die Tendenz ist aber steigend. Am Montag wurden 392 neue Fälle registriert. (dpa)
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