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JUB-Präsidentin Katja Windt 2016 beim Graduation Day der Jacobs University, an ihrer Seite JUB-Geschäftsführer Michael Hülsmann.

© JUB

Bremer Privatuniversität: Präsidentin der Jacobs University geht im Krisenjahr von Bord

Die Präsidentin der Bremer Jacobs-Uni Katja Windt wechselt in die Metallindustrie. Über ihre vier Jahre an der defizitären Privathochschule spricht sie als "schwere Zeit".

Die ums finanzielle Überleben kämpfende „Jacobs University Bremen“ (JUB) verliert ihre Chefin: Wie die private Hochschule am Freitag überraschend mitteilte, wechselt ihre Präsidentin Katja Windt nach vierjähriger Amtszeit bereits am Montag in die Metallindustrie.

Die 48-jährige Professorin für Produktionslogistik verlässt die defizitäre JUB zu  Beginn eines Jahres, in dem die Hochschule erstmals ohne Zuschüsse des Landes Bremen auskommen muss und in dem auch die jährlichen Zuwendungen der Schweizer Jacobs-Stiftung reduziert werden.

Jürgen Zöllner: "Engagierte Kämpferin für die Universität"

Windt hatte nach dem Rücktritt ihres Vorgängers Heinz-Otto Peitgen zum Jahresende 2013 ein umfangreiches Sparprogramm eingeführt und zugleich neue Geschäftsfelder dazugewonnen. „Für unsere Universität war das eine schwere Zeit“, erklärte Windt am Freitag, ohne ihren Abgang zu begründen. Ab 15. Januar arbeitet sie als Geschäftsführerin für den Anlagen- und Maschinenbauer SMS Group.

Der JUB-Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Zöllner, ehemaliger Berliner SPD-Wissenschaftssenator, würdigte Windt als „engagierte Kämpferin für die Jacobs University, die in ihrer Amtszeit Wegweisendes geleistet hat“. Zöllner äußerte Verständnis dafür, dass sie nun eine neue Berufs- und Lebensperspektive ergreifen wolle. 

JUB-Geschäftsführer Michael Hülsmann übernimmt jetzt bis auf Weiteres das Präsidenten-Amt.

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