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BAUSTELLE MENSCH: Vom Blinddarm bis zur Männerbrust

Der menschliche Körper wimmelt nur so vor Konstruktionsfehlern und überflüssigen Organen. Berüchtigtes Beispiel: der Wurmfortsatz („Blinddarm“).

Der menschliche Körper wimmelt nur so vor Konstruktionsfehlern und überflüssigen Organen.

Berüchtigtes Beispiel: der Wurmfortsatz („Blinddarm“). Er hat keinerlei Funktion, entzündet sich dafür leicht; allein in Deutschland sind davon jedes Jahr etwa 80 000 Menschen betroffen.

Weiterer Klassiker: die männlichen Brustwarzen – im Gegensatz zu ihren weiblichen Pendants sind sie total sinnlos, allerdings auch harmlos. Es gibt sie vermutlich nur, weil es für die Evolution zu kostspielig gewesen wäre, eigens für den Mann einen anderen Brustbauplan zu entwerfen.

Manche Konstruktionsfehler tun regelrecht weh, wie die nach außen verlagerten Hoden. Was hat sich die Natur bloß dabei gedacht?

Um beim Mann zu bleiben: Das Y-Chromosom ist ein evolutionärer Unfall. Alle Gene liegen zur Sicherheit doppelt vor – nur beim Mann nicht, sein Y-Chromosom ist verkrüppelt. Die Folge: Mutationsgefahr.

Apropos: Auf Grund eines mutierten Gens kann unser Körper anders als viele Tiere kein Vitamin C herstellen. Bei einem Mangel können wir an dem gefürchteten Skorbut erkranken.

Quelle: New Scientist

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