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Schon erledigen Roboter einen großen Teil der VW-Produktion.

© Jörg Sarbach/dpa

Wegen Automatisierung: Volkswagen will binnen vier Jahren bis zu 7000 Stellen streichen

VW will, dass mehr Routinearbeiten durch Roboter erledigt werden. Dadurch würden Tausende Stellen wegfallen, Kündigungen will der Konzern aber vermeiden.

Der Autokonzern Volkswagen will bei seiner Kernmarke bis zum Jahr 2023 tausende Stellen streichen. Man gehe davon aus, dass "durch Automatisierung von Routinearbeiten etwa 5000 bis 7000 Stellen wegfallen", teilte VW am Mittwoch in Wolfsburg mit. Die Streichungen sollen demnach aufgefangen werden, indem Stellen beim altersbedingten Ausscheiden von Mitarbeitern nicht wiederbesetzt werden. Zugleich sollen im Bereich Software und Elektronikarchitektur rund 2000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Volkswagen wolle seinem "strategischen Anspruch im Elektro-Zeitalter gerecht" werden, sagte Finanzvorstand Arno Antlitz. Besonders das laufende Jahr werde für die Transformation der Marke ein "Schlüsseljahr". Insgesamt sollen dem Autobauer zufolge die Investitionen in Zukunftsthemen bis 2023 auf 19 Milliarden Euro hochgefahren werden. Das seien acht Milliarden Euro mehr als ursprünglich für diesen Zeitraum vorgesehen.

Im aktuellen Geschäft läuft es nicht so gut für Volkswagen: Die Kernmarke VW Pkw habe im vergangenen Monat weltweit 398.100 Autos aus und damit 2,2 Prozent weniger als vor einem Jahr, teilte das Unternehmen mit.

Vor allem in China sorgte ein weiterer Rückgang für einen Dämpfer. In dem Land verunsichert der Zollstreit mit den USA sowie das schwächere Wirtschaftswachstum die Kunden, die sich mit dem Autokauf zurückhalten. China steht bei der Marke für rund die Hälfte aller verkauften Autos. In Deutschland und Europa legte Volkswagen hingegen leicht zu. Nach den ersten beiden Monaten steht bei VW ein Minus von 2,9 Prozent zu Buche.

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