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Long Island City im Stadtteil Queens am East River wird Standort eines der beiden neuen Hauptquartiere von Amazon.

© Reuters/Eduardo Munoz/File Photo

US-Ostküste: Neue Amazon-Hauptquartiere gehen nach New York und Washington

238 Städte haben sich beworben, zwei haben den Zuschlag bekommen: Amazons neue Hauptquartiere gehen an die US-Ostküste.

Seit Monaten ist Nordamerika in heller Aufregung. 238 Städte haben sich so attraktiv wie möglich präsentiert, Standortvorteile herausgestellt und milliardenschwere Steuerpakete geschnürt. Nun stehen die Sieger eines Wettbewerbs fest, den es in dieser Form wohl auch noch nicht gegeben hat. Der US-Internetkonzern Amazon hat sich für die beiden Ostküstenstädte New York und Washington D.C. als Standort für seine zwei neuen Hauptquartiere entschieden. Das gab Amazon am Dienstag offiziell bekannt.

Ursprünglich hatte der Online-Händler im September 2017 angekündigt, einen Standort für ein zweites Hauptquartier in Nordamerika neben dem bisherigen in Seattle zu suchen und dort fünf Milliarden Dollar zu investieren. In die Endauswahl schafften es 20 Städte. In der vergangenen Woche berichteten US-Medien, dieser zweite Hauptsitz werde auf zwei Städte aufgeteilt, um eine Reihe von absehbaren Problemen zu vermeiden. So fürchte Amazon, an einem Standort allein nicht genügend IT-Spezialisten zu finden, eine Aufteilung verringere zudem die negativen Auswirkungen der Ansiedlung wie Verkehrschaos und steigende Mieten.

Für Washington sprach stets, dass Amazon-Chef Jeff Bezos hier wohnt, der auch Eigentümer der Hauptstadtzeitung „Washington Post“ ist. Die neue Niederlassung soll im Vorort Crystal City im angrenzenden Bundesstaat Virginia entstehen, dort stehen viele Büroflächen zur Verfügung. In New York ist die Wahl auf Long Island City im Stadtteil Queens am East River gefallen. „Mit diesen zwei Standorten sind wir attraktiv für Weltklassetalente“, erklärte Bezos, der seinen Buchversand vor knapp 25 Jahren in Seattle (Bundesstaat Washington) gründete. Heute arbeiten dort mehr als 40.000 Menschen in 33 Gebäuden. Mit dem „HQ2“ sollen je 25.000 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen. Für die Gewinnerstädte bedeutet der Zuschlag einen riesigen Erfolg.

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