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Wirtschaft: US-Konzern übernimmt Betriebe in Sachsen

Zweiter Wechsel bei Fortschritt DRESDEN (rah).Der US-Hersteller von Bau- und Landmaschinen Case Corporation hat die sächsische Fortschritt Landmaschinen GmbH übernommen.

Zweiter Wechsel bei Fortschritt

DRESDEN (rah).Der US-Hersteller von Bau- und Landmaschinen Case Corporation hat die sächsische Fortschritt Landmaschinen GmbH übernommen.Wie es hieß, wolle das Unternehmen aus Racine im US-Bundesstaat Wisconsin mit der "strategischen Übernahme" seine Präsenz in Europa ausbauen.Die Case Erntemaschinen GmbH, wie das Unternehmen fortan heißt, soll zu einem europäischen Zentrum für Erntemaschinen entwickelt werden. Zugleich übernimmt Case die Mähdrescherlinie sowie die Entwicklungsabteilung der MDW Mähdrescherwerke GmbH in Singwitz.Davon sind sämtliche Produktions- und Vertriebsrechte von MDW sowie von der Karl Mengele & Söhne GmbH betroffen.MDW bleibt zwar ein selbständiges Unternehmen, wird sich aber künftig auf die Zulieferung für Case konzentrieren.Über die Vertragseinzelheiten wie Kaufpreis, Investitionsvolumen, Fördermittel sowie künftige Beschäftigtenzahl wurde Stillschweigen vereinbart. Die Case Corporation gibt ihren Umsatz 1996 mit 5,4 Mrd.Dollar an, davon 1,65 Mrd.in Europa.Das Unternehmen beschäftigt weltweit 16 000 Mitarbeiter.In Europa verfügt Case derzeit über acht Produktionsstätten, vor allem durch die Zukäufe der jüngsten Zeit.Im August 1996 wurde die Steyr Landmaschinen, ein österreichischer Traktoren-Hersteller, und im Juni 1997 die Gem Sprayer Ltd., ein britischer Produzent von landwirtschaftlichen Spritzen, übernommen.Case will in Europa die komplette Linie an Landmaschinen anbieten. Fortschritt, das zu DDR-Zeiten Kernbetrieb des Landmaschinenkombinates war, gehörte seit 1994 zur bayerischen Bidell-Gruppe und erzielte 1996 einen Umsatz von 70 Mill.DM.Zur Zeit sind in Neustadt 385 Mitarbeiter beschäftigt.

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