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Das zuverlässigste Auto Deutschlands laut TÜV: Der Mercedes GLC.

© dpa-tmn

TÜV-Report 2020: Diese Autos bereiten ihren Fahrern am seltensten Probleme

Mercedes, Porsche und Audi schneiden im TÜV-Report gut ab; sie haben nur selten schwerwiegende Mängel. Andere Marken machen hingegen häufiger Probleme.

Es gab einmal eine Zeit, da standen deutsche Autohersteller noch nicht für Diesel-Betrug und eine verschlafene Mobilitätswende, sondern für Qualität. Und betrachtet man die Ergebnisse des am Donnerstag vorgestellten TÜV-Reports 2020, so ist es mit dieser Zeit keineswegs vorbei. Denn neun der zehn zuverlässigsten Autos stammen demnach von deutschen Herstellern.

Unter den zwei bis drei Jahre alten Fahrzeugen weist der Mercedes GLC mit einer Quote von 2,17 Prozent von allen Modellen am seltensten erhebliche Mängel auf, wie aus den Zahlen hervorgeht. Es folgen der Mercedes SLK, der Porsche 911, Mercedes’ A-,B- und C-Klasse, das E-Coupe sowie die beiden Audi SUV Q5 und Q3. Als einziger ausländischer Hersteller ist Mazda mit seinem SUV CX3 vertreten.

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Insgesamt ist die Durchfallquote bei den TÜV-Prüfungen allerdings um 0,3 Prozentpunkte gestiegen, wie Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands, sagte. Damit ist nun jedes fünfte Auto (21,5 Prozent) bei den TÜV-Prüfstellen mit „erheblichen Mängeln“ durch die Hauptuntersuchung (HU) gefallen. „Ein großer Teil der Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen ist mit erheblichen Sicherheitsmängeln unterwegs“, sagte Bühler. 0,1 Prozent der Fahrzeuge wurden sogar als „verkehrsunsicher“ eingestuft und mussten sofort stillgelegt werden. Das entspricht rund 15000 Fahrzeugen innerhalb eines Jahres.

Insgesamt ist der Anteil der Autos mit erheblichen Mängeln allerdings in den vergangenen Jahren nahezu konstant geblieben. Der Anteil der mängelfreien Fahrzeuge ist aber ebenfalls um 1,1 Punktepunkte auf 68,8 Prozent gestiegen. Für den Report wurden neun Millionen Pkw-Hauptuntersuchungen ausgewertet.

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Bemerkenswert ist allerdings, dass die Autos in Deutschland im Durchschnitt immer älter werden. Betrug das Durchschnittsalter im Jahr 2000 noch 6,9 Jahre, liegt es in diesem Jahr bei 9,5. Für Verkehrssicherheit kein unbedeutender Faktor, bestätigen die TÜV-Ergebnisse doch den wenig überraschenden Zusammenhang zwischen zunehmenden Alter und der Zahl der Mängel von Fahrzeugen. Nur 5,9 Prozent der zwei bis drei Jahre alten Autos weisen im Schnitt erhebliche Mängel auf. Bei den acht bis neuen Jahre altern ist es schon jedes fünfte, ab zehn Jahren sogar mehr als jedes vierte. „Insbesondere die Besitzer älterer Autos sollten ihre Fahrzeuge regelmäßig warten lassen, um sich und andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden“, rät Bühler.

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Aus Sicht von Experten führt auch die Unsicherheit, welcher Antrieb in Zukunft am verbreitetsten sein wird, dazu, dass viele Verbraucher lieber ihr altes Auto weiterfahren als umzusteigen. Bei älteren Pkw werden defekte Abblendlichter, Ölverlust und mangelhafte Achsenfederung am häufigsten beanstandet.

Ein Blick auf die einzelnen Marken zeigt aber, dass nicht alle deutschen Autobauer so gut abschneiden wie Mercedes und Audi. Volkswagen beispielsweise ist in den Top 50 der zwei bis drei Jahre alten Pkw nur drei Mal vertreten (Golf Sportsvan, Beetle und Polo). Den ersten BMW findet man mit dem X1 erst auf Platz 28. Bei den älteren Fahrzeugen sind die Modelle der beiden Hersteller allerdings wieder deutlich häufiger zu finden. Auffällig gut schneidet indes der Porsche 911 ab; der Sportwagen weist – egal wie alt er ist – stets extrem wenige schwere Mängel auf. Die hinteren Plätze belegen in den verschiedenen Altersklassen die Marken Dacia und Chevrolet mit ihrem Modellen Logan (Dacia), Spark und Matiz (beide Chevrolet) .

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Doch auch die Hauptuntersuchung muss sich weiter digitalisieren. Hier sieht Brühler noch erhebliche Lücken. „Eine Funktionsprüfung digital gesteuerter Assistenzsysteme und der dafür notwendigen Software findet bei der HU nicht statt“, kritisiert er. Zudem fehle den Prüfern der Zugang zu sicherheits- und umweltrelevanten Daten in den Fahrzeugen.

Nach dem Abgas-Skandal stehen vor allem Diesel-Fahrzeuge im Fokus. Doch auch hier hat der TÜV aus Sicht von Brühl nicht die notwendigen Befugnisse. „Bei Dieseln sollte bei der Abgasuntersuchung in Zukunft auch der Ausstoß von Stickoxiden und bei Benzinern die Partikelanzahl ermittelt werden“, sagte Bühler. Zudem müssten Prüforganisationen Zugang zur Abgassoftware und den im Fahrzeug erhobenen Daten bekommen, um Manipulationen durch Hersteller verhindern zu können.

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