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Glückliche Mitarbeiterinnen. Dieses Kampagnenfoto veröffentlichte McDonalds am Freitag nach dem Tarifabschluss.

© McDonald's Deutschland/obs

Tarifeinigung in der Systemgastronomie: Neun Euro Einstiegslohn

Es war ein langer Kampf. Starbucks, McDonald's und Co. müssen jetzt neun Euro Einstiegslohn bezahlen, 16 Cents mehr als der Mindestlohn. Das ist das Ergebnis des Tarifkampfs.

Wer bei Starbucks Kaffee zubereitet oder bei McDonald's Burger brät, bekommt ab August mehr Geld. Dies sieht ein neuer Tarifvertrag für rund 100000 Beschäftigte der Systemgastronomie vor, auf den sich die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Bundesverband der Systemgastronomie in der Nacht zum Freitag einigten. Die Vereinbarung sieht laut NGG Lohnerhöhungen zwischen 7,3 und 8,7 Prozent in drei Stufen vor.

Ab dem 1. August liegt das Einstiegsgehalt bei Schnellrestaurants bei neun Euro. „Damit haben wir ein wichtiges Ziel erreicht: Die anstrengende und verantwortungsvolle Arbeit in der Systemgastronomie ist mehr wert als Mindestlohn“, erklärte der Verhandlungsführer und stellvertretende Vorsitzende der NGG, Guido Zeitler. Auch für die oberen Lohngruppen sei ein gutes Ergebnis erreicht worden.

Streik bei Starbucks.
Streik bei Starbucks.

© Kai-Uwe Heinrich

Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis Ende 2019. Die Vergütungen der Auszubildenden steigen in den kommenden 29 Monaten in allen drei Ausbildungsjahren um 60 Euro. Zum Bundesverband der Systemgastronomie gehören unter anderem McDonald's, Burger King, Starbucks, Nordsee, Autogrill, Tank und Rast, Kentucky Fried Chicken und Pizza Hut.

McDonald’s Deutschland begrüßte den Tarifabschluss

Es war ein langer Kampf. Die NGG war mit einer Forderung von sechs Prozent mehr Geld für alle Beschäftigte und Einstiegslöhnen deutlich oberhalb des Mindestlohns von 8,84 in die Verhandlungen gegangen. Nach vier ergebnislosen Tarifverhandlungen hatten sich die Verhandlungspartner auf eine Schlichtung geeinigt, die nun zur Einigung führte.

McDonald’s Deutschland begrüßte den Tarifabschluss. Der neue Tarifvertrag schaffe die Grundlage, auf der die rund 58.000 Beschäftigten bei McDonald’s in Deutschland weiterhin fair und gerecht entlohnt würden. Zudem biete er aufgrund der langen Laufzeit bis Ende 2019 wertvolle Planungssicherheit für die kommenden Jahre, hieß es in einer Mitteilung des Konzerns. Weiter heißt es: „Ganz besonders freut uns, dass dieser Abschluss insbesondere für Auszubildende ein attraktives Angebot beinhaltet.“ (Tsp/AFP)

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