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Zentrale von Delivery Hero: Mitarbeiter sollen mehr mitreden dürfen.

© picture alliance / Jens Kalaene/

Streit um Mitbestimmung: Betriebsrat bei Delivery Hero

Beim Berliner Lieferdienst Delivery Hero ("Lieferheld", "Foodora") soll konzernweit ein Betriebsrat gegründet werden.

Die inzwischen weltweit mehr als 12 000 Mitarbeiter beim Berliner Essenslieferdienst Delivery Hero ("Lieferheld", "Foodora") bekommen mehr Mitspracherechte. Künftig sollen drei der sechs Vertreter im Aufsichtsrat von den Arbeitnehmern gestellt werden. Zudem ist die Gründung eines konzernweiten Betriebsrates geplant.

Bislang gab es in Deutschland nur am Standort Köln beim Fahrradlieferdienst Foodora einen Betriebsrat. Gerade die Fahrradkuriere hatten immer wieder wegen der Arbeitsbedingungen protestiert. Zudem war in einer Klage gefordert worden, dass Arbeitnehmer im Aufsichtsrat vertreten sein müssten. Das Landgericht Berlin hatte daraufhin einen Verstoß gegen das Mitbestimmungsgesetz moniert. Nun kündigte das Unternehmen eine Einigung an.

Dabei soll die Rechtsform der Delivery Hero AG von einer Aktiengesellschaft im Laufe des Jahres in eine Europäische Aktiengesellschaft (Societas Europaea, kurz SE) umgewandelt werden. „Es waren intensive Verhandlungen, an deren Ende wir eine gute Lösung gefunden haben, die sich für das gesamte Unternehmen positiv auswirken sollte", sagte Semih Yalcin, Betriebsrat in Köln und Vorsitzender des „Besonderen Verhandlungsgremiums“.

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