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Der Wert des Euros sinkt weiter.

© Andre Pain/AFP

Stärkster Treiber bleiben Energiepreise: Inflationsrate in Eurozone steigt auf Rekordwert von 7,4 Prozent

Die Inflation war seit Einführung des Euro im Jahr 1999 noch nie auf einem so hohen Niveau. Das mittelfristige EZB-Ziel wird deutlich überschritten.

In der Eurozone hat sich der Preisschub fortgesetzt und die Inflation auf ein Rekordhoch getrieben. Stärkster Treiber bleiben die Energiepreise.

Im März stiegen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 7,4 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag in Luxemburg nach einer zweiten Schätzung mitteilte. In einer ersten Schätzung war mit 7,5 Prozent noch eine etwas höhere Rate ermittelt worden. Im Februar hatte die Rate noch bei 5,9 Prozent gelegen.

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Die Inflationsrate im Euroraum war noch nie so hoch seit Einführung der Gemeinschaftswährung im Jahr 1999. Seit dem vergangenen Sommer hat sich die Teuerung kontinuierlich verstärkt, wobei zuletzt bereits Rekordwerte erreicht wurden. Der Krieg in der Ukraine und die harten Corona-Maßnahmen in China verschärften zuletzt den Preisdruck.

Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise im März um 2,4 Prozent. Hier war zunächst ein Anstieg von 2,5 Prozent ermittelt worden. Getrieben wurde die Teuerung ein weiteres Mal vom einem extrem starken Anstieg der Preise für Energie, die sich zum Vorjahresmonat um 44,4 Prozent verteuerte. Lebens- und Genussmittel waren im März 5,0 Prozent teurer als vor einem Jahr.

Das mittelfristige Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent wird damit deutlich überschritten. Mittlerweile zeichnet sich auch bei der EZB eine Wende hin zu höheren Zinsen ab. Eine Reihe von Ratsmitgliedern signalisierten zuletzt eine Zinserhöhung für den Juli. (dpa)

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