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Serie: BERLIN, aber oho: Tigertörtchen

In der Serie "Berlin, aber oho" stellen wir die Kleinunternehmer der Stadt vor. Heute: Ein Architekt, der Cupcakes backt.

Von Maris Hubschmid

Eigentlich ist Stefan Kels Architekt. Möglich, dass man das seinen Törtchen ansieht: Da sind Kuchen und Sahne akkurat zu mehrstöckigen Bauten geschichtet, winden sich süße Cremes wie Wendeltreppen empor und türmen sich Kokosraspeln zu kunstvollen Dächern. In seinem Café im Berliner Nikolaiviertel in Mitte backt und verkauft der 34-Jährige süße und herzhafte muffinähnliche Mini-Kuchen, Cupcakes, außerdem Kuchen am Stiel und sogenannte Push-up-Törtchen, die sich wie das bekannte Eis „Ed von Schleck“ Zentimeter für Zentimeter aus dem Plastikbecher schieben lassen. Das Hauptgeschäft aber macht Kels mit den „Tigertörtchen“, die kaum größer sind als Pralinen. Sie verdanken ihren Namen einem Kinderbuch – und landen immer häufiger auch auf den Buffets von Firmenfeiern und Hochzeiten. Ein Törtchen kostet 1,30 Euro. Zwischen 1000 und 1500 Stück verlassen den Laden pro Woche. Zu den beliebtesten Mini-Kuchen gehört der „Black Tiger“, ein Cupcake aus Schokoladenteig mit Schoko-Vanille-Creme. Aber auch Ausgefalleneres wie „Spargel-Estragon“ steht auf der Karte. Fünf bis sieben Tigertörtchen-Sorten hat Kels ständig im Angebot. Mehr als 30 hat er schon kreiert. Und eins ist klar: Der Mann will ausbauen.

Stefan Kels (34)
Stefan Kels (34)

© Maris Hubschmid

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