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Ein Schild mit der Aufschrift «Kasse» am Zugang zu einer Tiefgarage nahe der Zentrale der Deutschen Bank.

© Arne Dedert/dpa

Panne bei Transaktion: Deutsche Bank überweist irrtümlich 28 Milliarden Euro

Bei der Deutschen Bank ist eine Routineüberweisung schief gelaufen. 28 Milliarden Euro landeten zunächst auf einem falschen Konto. Der Fehler wurde aber schnell bereinigt.

Von Andreas Oswald

28 Milliarden Euro hat die Deutsche Bank versehentlich überwiesen. Das berichtet "Bloomberg.com" unter Berufung auf Bankenkreise. Die Panne ereignete sich demnach im Bereich des Derivatehandels. Das Geld landete auf einem anderen Konto der Deutschen Bank, das das Institut bei der Deutschen Börse AG unterhält. Der Fehler, der sich eine Woche vor Ostern ereignete, wurde dem Bericht zufolge binnen Minuten behoben.

Die Deutsche Bank hat den Vorgang bestätigt. Demnach handelte es sich bei der Transaktion um eine Verschiebung von Sicherheiten, die Derivaten-Instrumenten unterlegt sind. Das sind Routinevorgänge im täglichen Geschäft.

Serie negativer Nachrichten

Die Panne reiht sich ein in eine Serie negativer Nachrichten über das Institut, das derzeit seine Führung auswechselt. Bank-Chef John Cryan musste gehen und am Mittwoch wurde bekannt gegeben, dass die IT-Chefin Kim Hammonds das Haus verlassen muss. Sie hatte halböffentlich über das eigene Unternehmen gelästert. Die Frage ist, ob die Verantwortung für die Transaktionspanne zum Teil ihr angelastet wurde.

Die Summe von 28 Milliarden Euro, die versehentlich überwiesen wurde, liegt über dem Gesamtwert des Unternehmens, der an der Börse etwa 24 Milliarden entspricht.

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