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In Einklang mit der Natur: Bio ist in Deutschland gefragt.

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Ökolandbau: Immer mehr Bauern werden Bio-Bauern

Die Zahl der Biobetriebe und -flächen wächst. Aber vom 20-Prozent-Ziel ist Deutschland noch weit entfernt.

Bio boomt, immer mehr Verbraucher wollen Lebensmittel aus ökologischem Anbau. Das hat Konsequenzen: Im vergangenen Jahr ist der Bio-Landbau in Deutschland deutlich gewachsen. Die bewirtschaftete Fläche wuchs gegenüber dem Vorjahr um 9,7 Prozent, wie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) am Dienstag mitteilte. Die Zahl der ökologisch wirtschaftenden Betriebe erhöhte sich um 8,3 Prozent. Beim Ökolandbau gehe „der Aufwärtstrend weiter“, erklärte Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU). Dieser sei neben der konventionellen Landwirtschaft eine „wichtige Säule der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft“, erklärte die Ministerin. Zugleich sei es wichtig, „dass der Ökolandbau und die konventionelle Landwirtschaft nicht gegeneinander ausgespielt werden“.

Mehr als 2200 Betriebe haben auf Bio umgestellt

Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) forderte Klöckner auf, „das Öko-Potenzial für den dringenden Umbau von Landwirtschaft und Ernährung in Deutschland“ zu nutzen. „2017 stellten insgesamt mehr als 2200 Betriebe in Deutschland auf Ökolandbau um“, erklärte der BÖLW-Vorsitzende Felix Prinz zu Löwenstein. Jeden Tag hätten die Bauern „eine Landwirtschaftsfläche so groß wie etwa 467 Fußballfelder“ in Bio umgewandelt. Nun müssten „alle Stellschrauben“ darauf ausgerichtet werden, bis zum Jahr 2030 insgesamt 20 Prozent Ökolandbau in Deutschland zu erreichen, forderte der BÖLW. Dieses Ziel hat die große Koalition im Koalitionsvertrag festgelegt. Derzeit ist Deutschland davon aber noch weit entfernt: Im vergangenen Jahr lag der Anteil des Ökolandbaus gerade einmal bei 8,2 Prozent. mit AFP

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