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Zwei Windräder drehen sich bei heftigem Wind vor einem Regenbogen.

© Karl-Josef Hildenbrand/dpa

„Neues Zeitalter der Windkraft“: Dänemark will Deutschland Strom von künstlicher Energieinsel liefern

Die Regierung in Kopenhagen plant, eine künstliche Insel mit hunderten Windrädern zu errichten. So soll auch der deutsche Energiebedarf gestillt werden.

Dänemark will Deutschland einem Bericht zufolge künftig mit Windstrom von einer künstlichen Energieinsel in der Nordsee versorgen. Der Bedarf an erneuerbaren Energien werde in Deutschland erheblich wachsen, sagt der dänische Energieminister Dan Jörgensen dem "Spiegel".

Die Bundesregierung habe sich mit der Absicht, den Treibhausgasausstoß bis 2030 um 65 Prozent gegenüber 1990 zu senken, ein ambitioniertes Ziel gesetzt. "Deutschland wird alles an erneuerbaren Energien brauchen, was es bekommen kann", sagte Jörgensen.

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Die Regierung in Kopenhagen will vor der Nordseeküste eine künstliche Insel mit hunderten Windrädern errichten. Die Ostseeinsel Bornholm soll zu einem Verteilkreuz für Strom aus erneuerbaren Quellen entwickelt werden. Jörgensen Ministerium und das Bundeswirtschaftsministerium haben Bericht zufolge eine gemeinsame Arbeitsgruppe eingerichtet, um Möglichkeiten zur Zusammenarbeit zu untersuchen.

Mit den beiden "Energy Islands" beginne "ein neues Zeitalter der Windkraft", sagte Jörgensen. Das Insel-Vorhaben ist das größte Infrastrukturprojekt in der Geschichte Dänemarks, die Ausgaben werden auf umgerechnet rund 28 Milliarden Euro veranschlagt. Von 2033 an soll der Strom fließen. Dänemark hatte Ende 2020 angekündigt, bis 2050 aus der Öl- und Gasförderung in der Nordsee auszusteigen. (AFP)

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