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Warnstreiks legten auch am Donnerstag den Flugverkehr in Tegel lahm.

© dpa/Paul Zinken

Neue Streiks wahrscheinlich: Tarifverhandlungen für Flughafenpersonal gescheitert

An den Berliner Flughäfen drohen neue Streiks. Die Tarifverhandlungen für das Bodenpersonal sind offenbar gescheitert.

Die Tariverhandlungen über höhere Löhne für das Berliner Flughafenpersonal sind offenbar gescheitert. Dies meldete der "RBB" am Freitag. Nähere Informationen dazu gab es zunächst nicht. Nach dem Scheitern der Gespräche drohen nun neue Streiks. Verdi wolle nun eine Urabstimmung vorbereiten. Am Donnerstag hatten Warnstreiks des Bodenpersonals die Reisepläne vieler Berliner durchkreuzt. Nach Angaben der Flughafengesellschaft fielen 210 Flüge fielen aus, vor allem bei Lufthansa und Air Berlin in Tegel. Dort mussten 156 Flieger am Boden bleiben, in Schönefeld waren es 54.

Die Mitarbeiter hatten am Donnerstag um 16 Uhr die Arbeit niedergelegt, der Streik dauerte bis 22 Uhr, in diesem Zeitraum mussten „nahezu alle“ Flugverbindungen gestrichen werden, sagte Daniel Tolksdorf von der Flughafen-Gesellschaft. Auch nach 22 Uhr kam es nach Airport-Angaben noch zu Beeinträchtigungen. Flugreisende sollten sich bei ihrer Airline erkundigen, ob es zu Verspätungen oder gar Ausfällen kommt.

Die Tarifparteien hatten sich am Freitag zur mittlerweile fünften Verhandlungsrunde getroffen. Verdi fordert bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten einen Euro mehr pro Stunde und ein verbessertes Tarifsystem. Die Arbeitgeber boten zuletzt die schrittweise Erhöhung der Löhne in allen Entgeltgruppen an - jedoch bei einer Laufzeit von vier Jahren. (mit dpa)

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