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Wirtschaft: Nach dem G-8-Gipfel: Göteborg ist gescheitert. Dialog-Versuch mit Kritikern

Jan Larsson, Sprecher der schwedischen Regierung, macht sich keine Illusionen. Der Versuch der schwedischen EU-Präsidentschaft, im vergangenen Juni in Göteborg die Teilnahme der Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) an Gipfeln zu organisieren, gescheitert.

Jan Larsson, Sprecher der schwedischen Regierung, macht sich keine Illusionen. Der Versuch der schwedischen EU-Präsidentschaft, im vergangenen Juni in Göteborg die Teilnahme der Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) an Gipfeln zu organisieren, gescheitert. "Wir haben alles unternommen, um das Gespräch zwischen den Gipfelteilnehmern und den Kritikern zu fördern - aber es hat nicht ausgereicht." Das Konzept: Mehrere NGO-Dachorganisationen erhielten Geld für Seminare in Göteborg. Dafür verpflichteten sie sich zur Gewaltfreiheit. Schätzungsweise 100 bis 200 Gruppen haben sich beteiligt. Die schwedische Polizei hat nach den Angaben der Stockholmer Regierung den Verdacht, dass sich eine der Gruppen - die "Antifaschistische Aktion" - nicht an die Vereinbarung hielt. Ohne die Gewalt in Göteborg hätte das schwedische Dialog-Modell wegweisend sein können, meint Larsson. Denn "freundlicher als erwartet" sei die Stimmung bei einer Diskussion mit Globalisierungsgegnern und Umweltgruppen in der Göteborger Universität gewesen, und es gab Konferenzen der Gipfelgegner, denen per Video Spitzenpolitiker wie Javier Solana, Joschka Fischer, Magda Wallström und Romano Prodi zugeschaltet waren.

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