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Ein Investor macht ein Foto eines Bitcoin-Rechners.

© REUTERS/Jose Cabezas/File Photo

Kryptowährung: Zentralafrikanische Republik führt Bitcoin als legales Zahlungsmittel ein

Die Zentralafrikanische Republik ist das zweite Land, in dem künftig mit Bitcoin bezahlt werden kann. Kritik kam vom Internationalen Währungsfond.

Den Einkauf mit Bitcoin bezahlen? Das ist in der der Zentralafrikanischen Republik nun möglich. Präsident Faustin Archange Touadera unterschrieb ein entsprechendes Gesetz, wie sein Stabschef Obed Namsio am Mittwoch mitteilte. Künftig ist die Kryptowährung als legales Zahlungsmittel anerkannt. Das Gesetz war zuvor einstimmig vom Parlament beschlossen worden.

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Bitcoin wird von einem dezentralen Computerverfahren geschaffen und kann entsprechend nicht von einer Zentralbank kontrolliert werden. Sie fungiert als Spekulationsobjekt und ist starken Kursschwankungen unterworfen. Bitcoin gilt als weltweit stärkste Digitalwährung.

Das Präsidialbüro hob hervor, dass die Zentralafrikanische Republik der erste Staat in Afrika sei, der Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptiert. Die Zentralafrikanische Republik ist nach El Salvador das zweite Land der Welt, das die Kryptowährung als Zahlungsmittel akzeptiert. Dieses hatte Bitcoin bereits im September vergangenen Jahres als Zahlungsmittel zugelassen.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte dies als gefährlichen Schritt für "die finanzielle Stabilität, die finanzielle Integrität und den Schutz der Verbraucher" kritisiert.

"Diese Maßnahme platziert die Zentralafrikanische Republik unter den mutigsten und visionärsten Ländern der Welt", erklärte hingegen Namsio. Das Land befindet sich seit fast neun Jahren in einem Bürgerkrieg und belegte auf dem Human-Development-Index der Vereinten Nationen zuletzt den vorletzten Platz. Die bisherige alleinige Währung des Landes, der CFA-Franc, wird neben der Zentralafrikanischen Republik auch in Äquatorialguinea, Gabun, Kamerun, der Republik Kongo und im Tschad akzeptiert. (AFP)

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