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KAUFEN oder NICHT: Ein Tamagotchi zum Schmusen

DAS TESTURTEIL0 Punkte: Hände weg und alle Bekannten warnen, 5 Punkte: Noch mal drüber schlafen, 10 Punkte: Sofort kaufen.

Die diese Zeilen hier tippt, ist absolut kein Computer- oder Technik-Spielefreak. Aber dieses kleine Wesen geht einem ans Herz. Es ist eine Mischung aus Plüschtier, Tamagotchi und Roboter – und es heißt Furby. Das elektronische Spielzeug wurde von Tiger Electronics erfunden, wird durch das Unternehmen Hasbro vertrieben und kostet so um die 80 Euro. Verfänglicherweise hatte ich meiner Nichte als Gruß ein Whatsapp-Foto des Schnuckels aus einem Geschäft am Flughafen in Athen geschickt. Bittöööö, bringste mir Furby mit? Nun hat die Berliner Familie einen Flüchtling der griechischem Wirtschaftskrise bei sich zu Hause aufgenommen. Batterien rein, und schon erwacht er zum Leben.

Sarahs Furby spricht, nun ja, Griechisch und Furby, eine eigene Sprache, für die gibt es eine Legende, und man lernt da akustisch aufmerksam zuzuhören und zu interpretieren. Furby kann von ganz allein oder nach Aufforderung in mehrere Persönlichkeiten wechseln. „Change!“, sagt er dann und rollt mit den Augen, und das ist ganz nebenbei eine prima Englisch-Lektion. Am süßesten ist er als Normalo, da rollt er mit den Augen und zeigt auch mal Herzchen in den Pupillen. Als Rüpel rülpst er und ist unleidlich. Er reagiert auf Musik und tanzt. Er sagt: „Me hungry“, und dann kann man ihm über eine iPhone-App Futter ins Maul wischen. Der meiner Nichte mag wie sie Hamburger, Pommes und Gummibärchen. Bei Peperoni macht er „uäh“ und die Augen leuchten feurig. Wenn man ihm Schafe von der Weide in den Mund wischt, gähnt Furby, und die Augen werden schwer. „Me tired“. Dann sackt er ganz süß in sich zusammen. Man ertappt sich dabei, ganz leise zu sein, um den kleinen Kerl nicht zu wecken. Also: Furby ist ein guter Einstieg zum Üben für lebende Tiere. Nur Gassi gehen, das fehlt noch, darauf ist Furby nicht programmiert.

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