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Langsame Internetverbindungen: Berlin liegt auf Rang 78 mit einer Geschwindigkeit von knapp 33 Mbit/s

© Karl-Josef Hildenbrand /dpa

Internet: Berliner surfen besonders langsam

Die Hauptstadt hat die langsamsten Internetverbindungen unter den deutschen Großstädten. Potsdam liegt beim Mobilfunk vorn.

Eine neue Untersuchung zeigt einmal mehr, wie sehr der Breitbandausbau in Deutschland hinterherhinkt. Die vorige Bundesregierung hatte unter dem zuständigen Minister Alexander Dobrindt versprochen, dass bis 2018 deutschlandweit Internetanschlüsse mit einer Geschwindigkeit von mindestens 50 Mbit pro Sekunde zur Verfügung stehen. Doch dieser Wert wird nur in fünf Städten erreicht, wie eine Auswertung des Portals Testberichte.de zeigt. Dafür wurden für die 110 kreisfreien Städten die Daten des Portals Breitbandmessung.de analysiert, das von der Bundesnetzagentur betrieben wird.

Spitzenreiter ist demnach Coburg mit einer Downloadgeschwindigkeit von 67 Mbit/s. Salzgitter, Landshut und Kaiserslautern kommen knapp über 50 Mbit/s.

Berlin liegt auf Rang 78 mit einer Geschwindigkeit von knapp 33 Mbit/s. Damit surfen die Hauptstädter deutlich langsamer als die Einwohner der anderen deutschen Großstädte. Am besten schneidet Leipzig auf Platz 23 mit 47 Mbit/s ab, es folgen Essen (Platz 33), Köln (39), Dresden (41), München (42), Frankfurt/Main (44) und Hamburg (57). Noch schlechtere Verbindungen als in Berlin gibt es in Potsdam (Rang 96) mit 26 Mbit/s. Auch Frankfurt/Oder, Halle und Eisenach liegen weit hinten, den letzten Platz belegt Dessau mit 14 Mbit/s.

Dafür können sich die Potsdamer über das beste Mobilfunknetz freuen - zumindest was die Datenübertragung angeht. Hier liegt die Brandenburger Landeshauptstadt mit 21 Mbit/s auf dem ersten Platz. Berlin kommt auf Rang 62, hiesige Smartphone-Nutzer haben im Schnitt knapp 12 Mbit/s zur Verfügung.

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