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Sitz von Vonovia in Bochum (Archivbild)

© Reuters/Wolfgang Ratty

Update

Inflation als Grund: Vonovia kündigt deutliche Mieterhöhungen an – Berliner Deal bleibt

Deutschlands größter Immobilienkonzern hält Mietsteigerungen für unausweichlich. In Berlin soll aber an einer Ein-Prozent-Vereinbarung festgehalten werden.

Millionen deutscher Mieter müssen sich auf stärker steigende Wohnkosten einstellen: Deutschlands größte Immobilienfirma, der Dax-Konzern Vonovia, hält angesichts der hohen Inflationsraten deutlichere Mieterhöhungen für unausweichlich.

"Wenn die Inflation dauerhaft bei vier Prozent liegt, müssen auch die Mieten künftig jährlich dementsprechend ansteigen", sagte Vonovia-Vorstandschef Rolf Buch dem "Handelsblatt". Sonst würden viele Vermieter in ernsthafte Schwierigkeiten geraten.

"Wir können nicht so tun, als wenn die Inflation an den Mieten vorbeigeht. Das wird nicht klappen", sagte Buch weiter. Der Immobilienriese besitzt rund 565.000 Wohnungen, die meisten davon in Deutschland.

Allein in der Hauptstadt sind es dem Unternehmen zufolge 42.000 Wohnungen. Berliner dürfen allerdings aufatmen: Die Vereinbarungen in der Hauptstadt bleiben bestehen.

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Eine Vonovia-Sprecherin sagte am Mittwoch auf Nachfrage: "Die Zusage an den Senat ist: Wir erhöhen unsere Mieten in Berlin im Durchschnitt nicht über ein Prozent jährlich über den ganzen Bestand." Dies war im vergangenen Jahr öffentlich vereinbart worden. Ein Prozent im Schnitt bedeutet, dass manche Anpassungen darüber liegen können und einige darunter.

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Der Wortlaut damals: „Vonovia und Deutsche Wohnen sagen zu, ihre regulären Mieterhöhungen über ihren Berliner Bestand insgesamt in den nächsten drei Jahren auf höchstens ein Prozent jährlich und in den beiden nachfolgenden Jahren auf den Inflationsausgleich zu begrenzen.“

Die durchschnittliche Miete bei Vonovia erhöhte sich in den ersten drei Monaten dieses Jahres im Schnitt auf 7,40 Euro pro Quadratmeter - das waren 3,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dies liegt noch deutlich unter der derzeitigen Inflationsrate von knapp acht Prozent. (mit AFP)

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