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Container und schlichte Tische: Das "Brlo Brwhouse" in Kreuzberg.

© Mike Wolff

Tag der Architektur: Diese Häuser sind am Wochenende für Besucher geöffnet

Fahrradloft in Lichtenberg, mobiles Brauhaus in Kreuzberg: Die Berliner Architektenkammer bietet kostenlose Führungen in der Stadt an.

Unter dem Motto „Architektur schafft Lebensqualität“ lädt die Architektenkammer Berlin am 24. und 25. Juni – am kommenden Wochenende also – dazu ein, bei mehr als 125 Aktionen zeitgenössische Baukultur in der Hauptstadt zu entdecken. Zwei Tage lang führen Architekturschaffende durch Objekte, von denen viele sonst nicht zugänglich sind, oder öffnen ihre Büros. Einen zusätzlichen Akzent setzen in diesem Jahr die Bauten, Freiräume und Veranstaltungen auf der IGA. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nur nötig, wo die Teilnehmerzahl beschränkt ist. Angebote auf dem Gelände der IGA setzen allerdings ein IGA-Ticket voraus. Im Folgenden ein paar Beispiele von Architektenführungen, die Besuchern einige Glanzlichter heutiger Baukultur nahebringen:

Olympic House

Das „Olympic House“ wurde 1936 für Carl Friedrich von Siemens in Charlottenburg gebaut – und trägt eine historische Bürde. Die Pläne stammten von Walther Wickop, „Vertrauensarchitekt“ Heinrich Himmlers. Dem Baumeister war die Idee nicht fremd, dass Architektur eine Ideologie verkörpern und den Bewohnern einprägen kann. Die aktuellen Besitzer leben seit geraumer Zeit mit diesem bedrückenden Gefühl. Das Büro Construct Concept entwickelte eine Form der Infiltration: Möbel, Einbauten, Polster und Farbe wurden Werkzeuge der architektonischen „Transformation von Bewegung und Raumnutzung“. Termin: Sonntag, 25. Juni, 15 Uhr; Treffpunkt: vor dem Tor Marienburger Allee 40; bitte Hausschuhe mitbringen. Nur nach Anmeldung per E-Mail: mph@constructcincept.com

Fahrradloft in Lichtenberg

Das Fahrradloft in Lichtenberg ist ein Baugemeinschaftsprojekt mit 43 Wohnungen in zwei Häusern um einen gemeinsamen Garten. Die Baugemeinschaft besteht zum großen Teil aus Familien, aber auch aus Paaren und Singles höheren und hohen Alters. Das Projekt ist besonders fahrradfreundlich geplant. Mit dem Rad gelangt man im Aufzug auf einen zur Straße hin gelegenen privaten Fahrradbalkon direkt vor der Wohnung. Zum Garten hin liegen Erholungsbalkone. Im Objekt gibt es zwei Gemeinschaftsräume und eine Fahrradwerkstatt. Weitere Fahrradräume liegen in den Erdgeschossen. Termine: Sonntag, 25. Juni, 14 und 16 Uhr; Treffpunkt: vor Leopoldstraße 8b

Futteralhaus

Minimalismus und Komfort ergänzt durch ausgeklügelte Technik und nachhaltige Bauweise bietet das für die Serienproduktion ausgelegte „Futteralhaus“. Das eingeschossige Modul besteht aus einem Wohnraum mit Küchenzeile und Schlafnische sowie einem Badezimmer mit Dusche und WC. Eine Fensterfront verbindet den Innenraum mit der großen Holzterrasse und dem Außenraum. Das Haus verfügt über integrierte Lösungen für Technik, Software und Infrastrukturlösungen und über eine Solarenergieversorgung (Photovoltaikelemente auf dem Dach). Termine: Sonntag, 25. Juni, um 15 und 16 Uhr; Campus der HTW Berlin neben Gebäude G am Spreeufer, Wilhelminenhofstraße 75A in Oberschöneweide.

Mobiles Brauhaus

Auf dem Gelände des künftigen Quartiers „Urbane Mitte“ zwischen Ost- und Westteil des Parks am Gleisdreieck wurde ein mobiles Braugasthaus mit Biergarten errichtet. Es besteht aus Überseecontainern. Durch die modulare Bauweise mit Containern kann das Gebäude einfach abgebaut und andernorts wieder errichtet werden. Termine: Sonnabend, 24. Juni, jeweils um 14, 15 und 16 Uhr. Treffpunkt: vor dem Biergarten BRLO, Schöneberger Straße 16, Kreuzberg.

Das gesamte Programm zum Tag der Architektur gibt es zum Download: www.ak-berlin.de

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